Grundriss der organischen Chemie / von Carl Oppenheimer.

Oppenheimer, Carl, 1874-1941

Date:: 1912

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Credit: Grundriss der organischen Chemie / von Carl Oppenheimer. Source: Wellcome Collection.

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es fast unveränderlich, aber nur weil es sich sehr schnell mit einer schützenden Oxydhaut bedeckt. Alu- nimiumamalgam zersetzt Wasser schon in der Kälte; Al löst sich in Salzsäure leicht, in Schwefelsäure schwer. Salpetersäure greift es nicht an. Dagegen löst es sich leicht in Kalilauge. Es hat eine sehr hohe Affinität zum Sauerstoff (Wärmetönung 361 Cal.); verdrängt deshalb alle Metalle aus seinen Oxyden (s. u.). Anwendung: Es wird* wegen seiner Leichtigkeit im Luftschiffbau und wegen seines schönen Glanzes zu Geschirren, Apparaten usw. angewendet. Wird zu Aluminium-Folie ausgewalzt. Die Verbindung von Al mit Sauerstoff liefert eine enorme Wärmemenge, so daß man durch Anwendung eines Gemisches von Al und Eisenoxyd (Thermit) sehr hohe Temperaturen (3000 0) an einer Stelle erzeugen kann, was zur Schweißung von Metallen (autogene Schweißung) be- nutzt wird. Ferner wird Al-Pulver als Eeduktions- mittel zur Darstellung von Chrom und Mangan be- nutzt. Eine Legierung von Kupfer mit 5—12o/o Alumi- nium bildet die Aluminiumbronze, die goldähnliche Farbe besitzt, sehr hart und beständig ist und sich gut in Formen gießen läßt. Andere Al-Legierungen sind: Magnalium (2—30o/o Mg, bis 98o/o Al, 1,5—4o/o Cu, 0,25—1,25o/o Mn, 0,25—1,25o/o Ag) u. a. Aluminiumchlorid A1C13 aus Aluminium und Chlor. Weiße Blättchen, leicht sublimierbar. Zerfließt an der Luft. Wird beim Erwärmen mit Wasser in Aluminiumoxyd und Salz- säure zerlegt. 2AICI3 -f SH^O = AI2O3 + 6HC1, eine Beaktion, die sonst den Chloriden der Metalloide, und auch dem Borchlorid zukommt. Aiuminiumoxyd AI2O3, Tonerde, kommt kristalli- siert vor als Korund, ein farbloser Edelstein, der auch