Die homöobiotische Medizin des Theophrastus Paracelsus in ihrem Gegensatz gegen die Medizin der Alten, als Wendepunkte für die Entwickelung der neueren medizinischen Systeme und als Quell der Homöopathie.

  • Schultz-Schultzenstein, Carl Heinrich, 1798-1871.
Date:
1831
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Credit: Die homöobiotische Medizin des Theophrastus Paracelsus in ihrem Gegensatz gegen die Medizin der Alten, als Wendepunkte für die Entwickelung der neueren medizinischen Systeme und als Quell der Homöopathie. Source: Wellcome Collection.

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    Vorbereitung auf deii Iiihalt. Die Geschichtschreiber, welclie von einer Wieder-' herstellung der medizinisc^hen Wissenschaft des grie- chischen und romischen Alterthums zur Zeit der Reformation sprechen, haben den Geist der Ge- schichte nicht verstanden. Denn fiirs erste waren die Werke und der ganze Geist der Medizin der Alten nie verloren oder vernachlassrgt, sondern im Gegentheil, so weit es ohne die Biichdruckerkunst inbglich war, im Mittelalter Tollkommen uberall da bekannt wo man die Wissenschaft suchte, und man konnte sagen, dafs das bis ins Einseitige getriebene Studium der Alten gegen das Ende dieser Zeit die selbststandigen weiteren Fortschritte der Wissen- schaft behinderte. Man traute dem eigenen Geist sehr wenig zu und glaubte, dafs die fiir alie Zeiten vollendete Wissenschaft nur bei den Alten zu fin- 'den ware. Das spatere Sinken der Autoritat der Alten zu Ende des Mittelalters ist nicht in einer willkiihrlichen oder zufalligen Vernachlassigung ih- rer Schriften, sondern vielmehr in dem eigenen Ab- stej;b£n der Medizin der Alten selbst zu suchen, deren urspriingliche Gestalt sich in sich selbst so iveit erschopft hatte, dafs sie in ihrem Greisenalter