Ein Fall von Leber-Adenom ... / vorgelegt von Friedrich Homann.

  • Homann, Friedrich.
Date:
[1888]
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Credit: Ein Fall von Leber-Adenom ... / vorgelegt von Friedrich Homann. Source: Wellcome Collection.

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    Dass zu einem regelrechten Drüsenparenchym auch eine jenmässige Entwickelung des Blutgefäss-Bindegewebssystems )nnöthen ist, scheint sie zu vergessen, und so wird, je länger, mehr, eine ausserordentlich zellenreiche Geschwulstmasse schaffen, welche aber zu arm ist an gefässtragendem Binde¬ webe, als dass die Ernährung überall ausreichend von Statten hen könnte, und welche deshalb in sich selbst die Ursache s späteren Zerfalls entwickelt.“ Längere Betrachtung der eigenthümlichen schlauchartigen 'bilde, die namentlich in Querschnitten auf das lebhafteste die Lieberkühn’schen Drüsen erinnern, machte es mir zur :wissheit, ‘dass ich ein Adenom vor mir hatte. Fragen wir nach dem Ausgangspunkte der Wucherung, weist der epitheliale Charakter derselben, wenn wir nicht Weiterentwickelung eines embryonalen Keimes annehmen Hen, auf das Epithel der interacinösen Gallengänge hin. Der Reiz für eine Wucherung desselben könnte auf ver- liedene Weise zustande gekommen sein. Erstens wäre es lkbar, dass die in der Gallenblase gefundenen Gallensteine e Stauung der Galle verursacht hätten, welche, wenn auch schwach, um Icterus hervorzurufen, immerhin doch stark iug gewesen wäre, um die Gallengang-Epithelien der der rte zunächst gelegenen Parthien zur Proliferation zu reizen. Zweitens könnte die chemische Veränderung der Galle, Iche der Bildung von Steinen zu Grunde liegt, den Reiz gegeben haben. Mag nun eine der beiden angedeuteten oder eine andere, unbekannte Ursache Vorgelegen haben, die Epithelien der lengänge geriethen in Proliferation und zwar nahmen die gebildeten Epithelzellen cylindrischen Charakter an. Die icherung setzte sich dann weiter fort in das Innere der