Ein Fall von Chorionepitheliom ... / vorgelegt von Rahel Straus-Goitein.

Straus-Goitein, Rahel, 1880-

Date:: 1907

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Credit: Ein Fall von Chorionepitheliom ... / vorgelegt von Rahel Straus-Goitein. Source: Wellcome Collection.

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Cerebrum. Der linke Schläfenlappen scheint ganz von Tumoren durchsetzt zu sein. An der Unterfläche wächst ein Tumor durch die Dura in den Knochen hinein. Ein anderer Knoten ist aus dem Kleinhirn in die Dura hineingewachsen. — V. Mikroskopischer Befund. Die einzelnen Tumoren wurden nach Formolhärtung und Paraffineinbettung mit Hämatoxilin-Eosin gefärbt, teilweise auch nach van Gieson. Uterustumor. Der Tumorknoten liegt tief in der Uteruswand. Die Schleimhaut im cavum uteri, die den Knoten überzieht, erscheint vollkommen regeneriert mit kontinuierlichem Epithelbelag. Dagegen ist das Stratum proprium noch sehr stark aufgelockert von vielen weiten, mit Blut gefüllten Gefässen durchzogen; seine Bindegewebselemente sind gross, rautenförmig, und ähneln sehr Deziduazellen. Auf dem untersuchten Schnitt liegt der Knoten vollständig innerhalb der Muskulatur, deren Fasern eine konzentrische, kapselartige Schichtung aufweisen. Der Knoten liegt teils direkt an den Muskelfasern an, teils ist er durch schmale Blut- und Lymphräume von ihnen getrennt. Er zeigt den bekannten, wiederholt genau beschriebenen Bau des typischen Chorionepithelioms, insbesondere die Zusammensetzung aus zwei scheinbar scharf trennbaren Gewebselementen. Mit schwacher Vergrösserung betrachtet, erscheint der Tumor alveolär gebaut. Das Innere der Alveolen füllen grosse, polyedrische Zellen aus, die deutliche Zellgrenzen aufweisen und ohne Zwischensubstanz aneinander liegen. Ihr Protoplasma ist von grossen Hohlräumen durchsetzt, die den Zellen eine schaum¬ artige Struktur verleihen. Die Zellkerne sind gross, blasig mit deutlicher Chromatinhülle und reichlichem Kerngerüst, in denen bald ein, bald mehr Kernkörperchen sich leicht erkennen lassen. Manchmal fallen ganz besonders grosse, fast riesenhafte Kerne auf, bei denen dann in der Regel das Chromatingerüst dichter und dunkler erscheint. Diese — die Langhansschen Zellen — sind meist umgeben von dem Syncytiurn, das in schmalen Bändern die Anhäufungen der Langhanszellen umsäumt und sich