Volume 7

Handbuch der allgemeinen Therapie / von H. von Ziemssen.

Date:: 1880-1884

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Credit: Handbuch der allgemeinen Therapie / von H. von Ziemssen. Source: Wellcome Collection.

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durch Stoss, durch Springen, hatten keine schmerzhaften Folgen mehr und nur Kurzathmigkeit und Herzklopfen nach länger dauernder und schnellerer Bewegung zeigten die veränderten Circulationsverhältnisse an. Die Ernährung des Kranken war bei den sonstigen Verhältnissen eine nur mittlere. Zu einer ergiebigen Entwicklung des Unterhautfett- gewebes, obwohl grosse Anlage zu Fettleibigkeit in der Familie bestand kam es nicht. Auch die Blutbildung war zurückgeblieben, und das Aus- sehen des Kranken blass, anämisch, während die Muskelkraft nicht be- sonders vermindert erschien, der Appetit gut, die Verdauung, Stuhlent- leerung normal waren. Was die Aufnahme der Nahrungsmittel anbelangt, so war es vor- züglich Fleischkost, welche der Kranke erhielt; Mehlspeisen wurden von ihm weniger genossen, und als Getränk bis zu seinem 20. Jahre fast ausnahmslos nur Wasser, und zwar nur soweit, als für den Durst not- wendig, aufgenommen, so dass die Flüssigkeitsmenge, welche innerhalb 24 Stunden, wenn man den Wassergehalt der festen Speisen noch dazu rechnet, in den Körper eingeführt wurde, eine immerhin geringe war und im Maximum 1500,0 Grm. nicht überstieg. Annähernde Berechnung. Morgens: Getränke Wassergehalt 1 Tasse Kaffee mit !/3 Tasse Milch = 150,0 Grm. . . 137,5 Grm. Mittags: Wasser etwa . — 100,0 = . . 100,0 = Nachmittags: 1 Tasse Kaffee — 150,0 = . . 137,5 = (oder Milch — 250,0 = . . 218,5 = oder Wasser — 150,0 = . . 150,0 = ) Abends: — 200,0 = . 200,0 = Gesammtmenge: — 600,0 oder . . 575,0 oder 700,0 oder . . 656,0 oder 600,0 Grm. . . 587,5 Grm. Daraus erhalten wir im Mittel eine Einnahme von Flüssigkeit in Form von Getränken von = 633,0 Grm. oder eine Wasseraufnahme von = 606,2 = Die in den Speisen aufgenommene Wassermenge dürfte sich aber kaum auf mehr als = 800,0 = berechnen. Gesammtmenge: === 1406,2 Grm. Wasser. Erst auf der Universität und später, als er in die ärztliche Praxis eintrat, hatte er sich mehr an andere Getränke, Bier und Wein, gewöhnt, und dieselben in reichlicherer Menge genossen; die Aufnahme der übrigen Nahrungsmittel war den Jahren und der weiteren Entwicklung des Körpers nicht unproportional. Vom Jahre 1864 an machte sich unter der veränderten Lebensweise des Kranken eine Zunahme des Körperumfanges und Gewichtes, sowie eine allseitige Fettentwicklung im Unterhautzellgewebe bemerklich, welche, wenn auch langsam, eine stetige Steigerung bis zum Jahre 1S75 erfuhr.