Über einen Fall von Gliom und Sarkom des Rückenmarks mit Höhlenbildung und sekundären Strangdegenerationen ... / vorgelegt von Willy Thiele.

  • Thiele, Willy.
Date:
1902
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Credit: Über einen Fall von Gliom und Sarkom des Rückenmarks mit Höhlenbildung und sekundären Strangdegenerationen ... / vorgelegt von Willy Thiele. Source: Wellcome Collection.

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    Die einzelnen Nervenwurzeln, welche durch den Tumor starl komprimiert, fast platt gedrückt sind, sind marklos, also in völlige:; Degeneration begriffen. Sie enthalten zahlreiche und grofse Ge fäfslumina. In den einzelnen Nervenbündeln, sowie auch zwi sehen denselben sind zahlreiche gröfsere und kleinere Blutungen zu sehen. Auch weiter oben in der Höhe des 3. Sakralsegments is von Nervengewebe keine Spur mehr vorhanden. Nur an der Perl pherie sehen wir noch einzelne blasse, marklose, komprimiert Nervenwurzeln. Der ganze Querschnitt ist auch hier von den oben beschriebenen Tumorgewebe eingenommen. Am 2. Sakralsegment scheint der Tumor seine gröfste Aus dehnung erreicht zu haben. Der Umfang eines hier angelegte. Querschnittes beträgt 2 :11/2 cm. Das histologische Bild hat siel: gegen das oben beschriebene nicht wesentlich verändert. Nur sinn hier die spindelförmigen Zellkerne wesentlich spärlicher geworden» während die faserige Grundsubstanz hier entschieden reichliche! vorhanden ist; auch treten hier bereits Zellen von rundlicher um: polygonaler Gestalt auf. Die Neubildung hat hier nicht meh) den Typus eines reinen Sarkoms, wir müssen sie hier als Glio: sarkom bezeichnen. Am 1. Sakralsegment hat der Umfang des Bückenmarks bei reits wieder an Gröfse abgenommen, er beträgt hier nur nocl: 11/2 : 1 cm. Mikroskopisch ist hier eine Veränderung des histo; logischen Baues des Tumors gegen die oben beschriebenen Sakral: Segmente zu konstatieren. Während in den letzteren die Zell, elemente bedeutend überwogen und nur eine geringe Grundsubstan i vorhanden war, sehen wir in dieser Höhe gerade das umgekehrtj Verhältnis. Das Zwischengewebe hat sich gegen unten bedeuten»: vermehrt. Es ist hier teils leicht fibrillär, teils erscheint es mehi durchsichtig faserig, wie Schleimgewebe, teils läfst es überhaupt keine deutliche Struktur erkennen. Stellenweise zeigt die Inter: cellularsubstanz auch deutlich hyaline Beschaffenheit, ein homos genes, kernloses Gewebe darstellend. Der Tumor ist hier ebenso wie weiter unten sehr gefäfsreich. Ein erbsengrofser Bluterguf; ist neben zahlreichen anderen teils punktförmigen, teils meh> diffusen Hämorrhagien in das Gewebe eingelagert. Auch die Ge. stalt der Zellen hat sich hier verändert. Während wir in dei: