Ein Fall von Humerus-Sarkom ... / vorgelegt von Salo Marcus.

  • Marcus, Salo, 1878-
Date:
1901
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Credit: Ein Fall von Humerus-Sarkom ... / vorgelegt von Salo Marcus. Source: Wellcome Collection.

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    müssen und hält es demgemäss für ein einfaches Resorptionsfieber. Am sichersten wird man aber gehen, um zu einer richtigen Diagnose zu gelangen, wenn man aus der Geschwulst ein Stück excidiert, zwecks mikroskopischer Untersuchung. Aber nicht immer lässt sich eine Geschwulst nachweisen. Denn sehr oft vergehen gerade bei den Knochensarkomen einige Wochen von den ersten Anfängen bis zum Erscheinen sicht- oder fühlbarer Zeichen der Ge¬ schwulst. Lange Zeit fühlen die Patienten Schmer¬ zen, ohne dass man eine Ursache für dieselben ent¬ decken kann. Wenn nun ein solches Individuum plötzlich, vielleicht nur aus einem unbedeutendem Anlass eine Fraktur bekommt, dann kann die Diagnose auf Sarkom an dem betreffendem Knochen mit ziemlicher Sicherheit gestellt werden. Solche Fälle von scheinbarer Spontanfraktur sind mehrfach von Nasse und anderen berichtet worden. Meist ist dann ein myelogenes Sarkom Ursache der Fraktur, während solche bei periostalen seltener beobachtet werden. Man kann dann auch leicht an der Frakturstelle die Geschwulst nachweisen, falls nicht wie an der oberen Epiphyse des Humerus oder am Femur dicke Muskelmassen die Erkennung einer solchen unmöglich machen. In betreff der Prognose der Sarkome existieren je nach der Art derselben einige Unterschiede hin¬ sichtlich der Gut- oder Bösartigkeit. So könnte man die myelogenen als prognostisch günstiger bezeichnen, im Gegensatz zu den periostalen, die als bösartiger aufzufassen wären. Denn während den ersteren durch die dicke Wand der Röhren-