Ueber primäres Lebercarcinom ... / von Martin Jaster.

  • Jaster, Martin.
Date:
1889
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Credit: Ueber primäres Lebercarcinom ... / von Martin Jaster. Source: Wellcome Collection.

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    Die Farbe der Leberoberfläehe wechselt zwischen orange-gelb bis braunroth. Letztere Farben besitzen be¬ sonders die grösseren Höcker, während die kleineren Knoten beide Farben zeigen. An anderen Stellen wieder ist orange die Grundfarbe, welche von zahlreichen, anastomosierenden, braunroth gefärbten Balken durchgezogen ist, so gleichsam Felder darstellend. Bei einem Durchschnitte der Breite nach zeigt sich das ganze Organ von zahlreichen, mehr weniger grossen Knoten durchsetzt. Von diesen ist die grösste Anzahl, be¬ sonders die grösseren Knoten, von einem mehr fleischfarbenen Aussehen und härterer Beschaffenheit; andere dagegen haben wieder ein mehr weissliches Aussehen, und noch andere sind in völliger Verfettung begriffen. Am Hilus der Leber findet sich die grösste Verbreitung der Knoten, sowohl was ihre Anzahl, als auch ihre Grösse betrifft. Ja es scheinen hier die einzelnen Knoten untereinander zu confluiren und einen einzigen grossen Knoten darzustellen. Aus den meisten Knoten quillt auf der Schnittfläche ein reichlicher Krebssaft von schmutzig-trüber Farbe hervor, während die Schnitt¬ fläche anderer wieder ganz trocken erscheint. Neben diesen zahlreichen Knoten nun findet sich er¬ haltenes Leberparenchym. Dasselbe ist von gelblicher Färbung. Die Contouren der Acini treten in Folge einer Fettinfiltration 2. Grades deutlich hervor. Kommen wir nun nach dieser makroskopischen Be¬ schreibung des Leberpräparates zu der mikroskopischen Untersuchung der aus verschiedenen Theilen der Leber ent¬ nommenen Objekte, welche leider durch eine unrichtige Be¬ handlung mit Müller scher Flüssigkeit wenig brauchbar ge¬ worden sind, so finden wir ungefähr Folgendes. In allen Knoten findet sich ein alveoläres Netzwerk von Bindegewebe, welches von grösseren Bindegewehszügen nach allen Richtungen ausgehend schmale, meist längliche, zuweilen auch runde Hohlräume einschliesst, die mit epitber