Ueber primäres Lebercarcinom ... / von Martin Jaster.

Jaster, Martin.

Date:: 1889

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Credit: Ueber primäres Lebercarcinom ... / von Martin Jaster. Source: Wellcome Collection.

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besteht ausgesprochenste Caohexie. Patient ging an völliger Erschöpfung zu Grunde. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass im letzten Stadium der Krankheit das Unterschenkelgeschwür ausgesprochene Neigung zur Heilung zeigte. Fieber während des ganzen Verlaufs nicht vorhanden. Leider bin ich nicht im Stande über den Obduktions¬ befund nähere Mittheilungen zu machen. Herr Dr. Fütterer, der dieselbe leitete, theilte mir aber mit gewohnter Liebens¬ würdigkeit mit, dass sich nach genauer Untersuchung an keinem anderen Organe krebsige Entartungen gefunden hätten, weshalb ich wohl nicht anstehen darf, dieses Neo- plasma als einen primären Krebs anzusehen. Der makroskopische Befund der Leber nun, den ich noch in frischem Zustande aufzunehmen in der Lage war, ist folgender: Das Organ zeigt ausgedehnte Verwachsungen mit dem Zwergfelle. Die gesammte Oberfläche der Leber bietet eine unebene höckrige Beschaffenheit dar. Fünf solcher Höcker präsentiren sich als über wallnussgrosse, kegelförmige Er¬ hebungen, während viele kleinere fühlbar, andere auch sichtbar sich von der Oberfläche abheben. Die Oberfläche der Höcker ist glatt. Nirgends sind centrale Einsenkungen wie sie vielen Krebsknoten zukommen, zu bemerken. Ebenso ist die getrübte Serosa der Leberim Ganzen glatt anzufühlen, mit Ausnahme der Verwachsungsstellen mit dem Zwergfelle. Das Organ erscheint stark vergrössert. Die Vergrösse- rung vertheilt sich fast gl eich massig auf den R. und L. Lappen. In der Breite misst die Leber 28 cm, in der Höhe 22 cm, und ihre grösste Dicke beträgt 13 cm. Nach den Rändern zu fällt sie fast steil ab, so dass die Flächen in mehr weniger rechtwinkligen Kanten zusammenstossen, die Consistenz ist resistenter, als die des normalen Lebergewebes. Das Organ fühlt sich fest und derb an,