Über das Leberadenom : Bemerkungen über Teilungsvorgänge an den Leberzellen ... / von Julius Frohmann.

  • Frohmann, Julius, 1871-
Date:
1894
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Credit: Über das Leberadenom : Bemerkungen über Teilungsvorgänge an den Leberzellen ... / von Julius Frohmann. Source: Wellcome Collection.

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    Die Geschwulstmasse ist ziemlich weich und lässt einen rahmigen, rötliche7 Saft abstreichen, welchem Geschwulstpartikelchen beigemischt sind. Die ganz* Substanz ist trübe, opac, schmutzig bräunlich mit mehrfachen, ein gelagerten, gelb, lieh weissen Partieen. In den übrigen angrenzenden Teilen des rechten Lappens 'welcher eine stark cirrhotische Durchwachsung von Bindegewebszügen zeigt, finde sich eine Anzahl von kleineren und grösseren, bis hasselnuss grossen Knoten mi leicht abstreichbarem Safte. Namentlich dicht durchsetzt von Knoten erscheint de oberhalb der Haupigeschwulst gelegene Teil ries rechten Lappens, so dass hier nu wenig Lebergewebe vorhanden ist Spärlich sind die Knoten in den links an grenzenden Teilen, während sie im linken Lappen fast ganz fehlen, höchstens al opace Flecke angedeutet sind. Die Schnittfläche befindet sich im übrigen in ah gesprochen granuliertem Zustande. Die Granula entsprechen teils einzelnen Läp% chen, teils Läppchengruppen, zum Teil erreichen sie aber nicht einmal die Gross eines Läppchens. Bei Besichtigung der Pfortader zeigt sich Stamm und linker Ast frei; dag ege findet sich in dem rechten Aste gleich hinter’ der Teilungsstelle eine thrombotisch Erfüllung mit Geschwulstmassen, welche sich auch in das Parenchym der Lebt verfolgen lässt. Auch auf Schnitten durch den rechten Lappen erscheinen einzeh Aeste mit Geschwulstmassen erfüllt Die Ven. umbilicalis ist in einer Länge von 8 cm für eine mitteldicke Sonde fl quem durchgängig erhalten. Nabelwärts ist sie obliteriert und lässt sich in Form ein. dünnen, soliden Stranges verfolgen. Dagegen sind Gefässe, die von der Nabel vene aus gege den Nabel hinziehen würden, nicht heraus zu präparieren. _ 1 Die Wand des Dünnearms erscheint etwas gequollen. Die Schleimhaut ist bla und mit orünliehern Schleim belegt. Etwas dicklicher Inhalt. Die Follikel sind nicht,,® schwollen _ _ IPn Dickdarm findet sich, eine consistente Kotmasse. Die Schleimhaut des Colon 1 stark injiciert, zum Teil mit schleimigen Sekrete bedeckt. Die Blase ist, mässig gefüllt; die Schleimhaut unverändert. Anatomische Diagnose: Carcinoma o-enm etastasen; et cirrhosis hepatis; G-eschwulstthromben ,in der Ven. portarum: Lu Ascites haemorrhagicus; Pneumonie des rechten Lnterlappens, chionijH Nephritis. Zum Zwecke der histologischen Untersuchung wurden verschiedenen fei ausschliesslich cirrhotisch entarteten, teils vorwiegend von Tumoren durchsetzt« Partieen der Leber 12 kleinere und grössere Stücke entnommen und in Alkoh gehärtet, teilweise nach vorhergehender Fixierung in Sublimat. Nach der L prägnierung mit Celloidm wurden dann mit dem Mikrotom die Schnitte z. in Serien angefertigt. Zur Färbung benutzte ich durchweg das Böhmerscl Alaun-Haematoxylin entweder allein oder in Verbindung mit Eosin. Die Untc suchung der Lungenmetastasen wurde in der gleichen Weise vorgenommen. A. Leber. Durchmustert man zunächst bei schwacher Vergrösserung die von a scheinend geschwulstfreien Stellen herstammenden Schnitte, so lässt sich sofe die schon makroskopisch gestellte Diagnose auf Cirrhosis hepatis bestätigen, d