Ein primäres Adenokarzinom des Nabels ... / vorgelegt von Friedrich Doederlein.

  • Doederlein, Friedrich, 1882-
Date:
[1907?]
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Credit: Ein primäres Adenokarzinom des Nabels ... / vorgelegt von Friedrich Doederlein. Source: Wellcome Collection.

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    in der Blase wiederfinden, zustande. Wutz beschreibt die Wand des Urachus ausgekleidet von einem polymorphen, drei¬ schichtigen Epithel, welches an das Übergangsepithel erinnert, nach dem Nabel zu sich zu zwei oder einer Schicht reduziert und zu cystischen Ausbuchtungen neigt. Die Beschreibung Grafs stimmt damit vollständig überein. — Über die Frage der Persistenz des Nabelbläschens mit dem Dottergang oder von Teilen desselben herrschten lange Zeit Meinungsverschiedenheiten unter den Autoren. Ich ver¬ weise hier auf die Dissertation von Georg Quaet-Faslem Kiel 1899 „Das Offenbleiben des ductus omphalomesentericus“, worin der Verfasser die historische Entwicklung dieser Frage ausführlich bespricht, und will nur die wesentlichsten Punkte erwähnen. Mayer und Schultze (Mayer: Icones selectae prae- paratorum umsei anatomici, Bonn 1831; Schultze: Das Nabelbläschen ein konstantes Gebilde in der Nachgeburt des ausgetragenen Kindes, Leipzig 1861) haben durch ihre um¬ fangreichen Untersuchungen endgültig bewiesen, daß das Nabelbläschen fast regelmäßig noch in der reifen Nachgeburt zwischen Amnion und Chorion, meist nahe der Insertionsstelle der Nabelschnur als etwa linsengroßes derbes Gebilde vor¬ handen ist. Desgleichen ist auch schließlich die Ansicht Meckels von der Möglichkeit des Fortbestehens von Resten des ductus omphalo-entericus durchgedrungen, nachdem er durch eingehende Untersuchungen bewiesen hatte, daß das Diverticulum verum des Dünndarms auf eine nicht vollständige Obliteration des Dottergangs zurückzuführen ist. Er nennt dies nach ihm benannte Divertikel einen embryonalen Rück¬ stand, der mit der Zeit ganz die Struktur des überdauernden der beiden von ihm verbundenen Gebilde, d. h. des Darm¬ rohres in allen seinen Teilen angenommen hat. Damit ist zugleich der histologische Bau des Divertikels von Meckel gegeben. Ganz analog den Verhältnissen am Urachus kann auch beim Dottergang die Obliteration völlig ausbleiben, so daß