Ein primäres Adenokarzinom des Nabels ... / vorgelegt von Friedrich Doederlein.

Doederlein, Friedrich, 1882-

Date:: [1907?]

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Credit: Ein primäres Adenokarzinom des Nabels ... / vorgelegt von Friedrich Doederlein. Source: Wellcome Collection.

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dermalorgane statt; am fertigen Nabel sind dann nur noch das ektodermale Oberflächenepithel der Haut (inklusiv Talg- und Schweißdrüsen) und das Narbengewebe als mesodermaler Bestandteil vorhanden. Jedoch schon am Ende des 18. Jahrhunderts haben einige Autoren, als erster Walter (Observation, anatom. Berol. 1775) und auch später Meckel, nachdem er längere Zeit sich da¬ gegen ausgesprochen hatte (Handbuch der menschl. Anatomie IY, 1820), darauf hingewiesen, daß sehr häufig die Durch¬ gängigkeit des Urachus vollkommen oder teilweise auch post partum noch erhalten bleibt. Diese Ansicht wurde dann 1862 von Luschka (Über den Bau des menschlichen Harn¬ stranges: Yirchows Archiv 23. Bd.), Wutz (Dissertation: Über Urachus und Urachuscysten) und Such an neck (Disser¬ tation Würzburg 1870: Beiträge zur Kenntnis des Urachus) bestätigt. Über die Ausbreitung des epithelialen Anteils der Allan- tois schreibt 0. Hertwig in seiner Entwicklungsgeschichte: „Was nun die Verhältnisse beim Menschen betrifft, so bleibt bei ihm die Allantois sehr klein und besitzt nur im Bereich der Leibeshöhle einen Hohlraum, während im Nabelstrang und den Eihäuten allein ihr bindegewebiger Teil nebst den Blutgefäßen weiter wuchert und an der Entwicklung des Mutterkuchens in hervorragendem Maße teilnimmt.“ Dem¬ nach scheint das Epithel der Allantois und des späteren Urachus in der Nabelgegend sein Ende zu erreichen; ganz genaue Angaben sind nicht vorhanden, wahrscheinlich auch wegen der Variabilität nicht möglich, doch glaube ich, daß die vielen sicheren Fälle von kompletten Urachusfisteln (Jahn: Dissertation Breslau 1900 und Graf: Dissertation Berlin 1896) hinreichend beweisen, daß auch im Nabel selbst Uraclius- epithel erhalten bleiben kann. Histologisch finden wir in den ersten Wochen das Epithel des Urachus als einfaches noch undifferenziertes Entoderm- epithel vor; sehr bald aber kommt dann eine Differenzierung zu mehrschichtigem, sog. Übergangsepithel, wie wir es später