Enchondroma scapulae ... / vorgelegt von Gustav Bodet.

  • Bodet, Gustav.
Date:
1887
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Credit: Enchondroma scapulae ... / vorgelegt von Gustav Bodet. Source: Wellcome Collection.

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    liehe Fluctuation zeigte. Die Geschwulst war schmerzhaft durch Spannung der Haut. Als der Patient zur Behandlung kam, bestand die Geschwulst 3/4 Jahre. Es wurde die Operation vorgenommen, nachdem zuerst eine Probepunetion gemacht worden war, wobei sich eine beträchtliche Menge Gallerte entleert hatte. Die Operation wurde so ausgeführt, dass nach Anlegung eines Yförmigen Hautschnittes eine partielle Resection der Scapula vorgenommen und ein drei¬ eckiges Stück der Fossa infraspinata, mit Schonung der Basis derselben, entfernt wurde. Das Resultat der Operation war als günstig zu bezeichnen, da nach D/2 Monaten Heilung mit voller Gebrauchsfähigkeit des Armes eingetreten war. Die histologische Untersuchung ergab, dass es sich um ein cystöses Gallertenchondrom handelte. Dieses war vom Periost und vom Knochen ausgegangen. Die Heilung war in diesem Falle keine dauernde, da sich bald wieder Recidive zeigten, welche theils vom Knochen, theils von den Weich- theilen ausgingen. Der histologische Character dieser Recidive war derselbe, wie bei der Primärgeschwulst. Wegen der Recidive wurde 6 mal eine Operation gemacht, die meistens in einer Ausschälung der Geschwülste aus den Weichtheilen bestand. Bei Recidivfälien wurde ausserdem noch eine partielle Resection der Scapula vorgenommen. Die ganze Erkrankung dauerte 33/4 Jahre. Zuletzt traten Drüsenanschwellungen auf und in Folge des 7. Recidivs nahm der Fall einen lethalen Ausgang durch Erschöpfung und Hautzerstörung. Bei der Autopsie waren keine Meta¬ stasen zu finden. 3) B. v. Langenbeck *) fand bei einem 36 Jahre alten Stubenmaler auf der linken Schulter einen kindskopfgrossen wie ein Abscess fluktuirenden Tumor, der vom Akromion ausging. Die Erkrankung dauerte schon U/2 Jahre, während welcher Zeit der Patient poliklinisch behandelt worden war.