Volume 4

D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek.

Date:
1754-1772
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Credit: D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek. Source: Wellcome Collection.

    89/592 (page 83)
    Man hat wohl noch keinen gewiſſen Grund p. 15 zu ſchlieſſen daß bei der Bereitung des fluͤch⸗ tigen Harnſalzes aus dem Salmiac, ſich et⸗ was von dem beizumiſchenden saugenfalze mit verfluͤchtiget, und jenes vermehren hilft. Ich vermuthe, daß hinter dieſer Erſcheinung uͤ⸗ berhaupt ein Betrug ſteckt / weil der Ver⸗ ſuch nicht immer gelingt. Doch will ich mei⸗ ne Muthmaſſungen zur Zeit noch zuruͤcke be⸗ halten, bis ich ſolche erſt durch hinlängliee Verſuche werde beſtaͤrken koͤnnen. Bei der vorzunehmenden Reinigung eines 286 fluͤchtigen Harnſalzes wird erinnert, daß man eben ſo wenig einen Tophus, als Kalk dazu nehmen duͤrfe, weil ſich durch jenen der groͤß⸗ te Theil verfluͤchtiget. Ob man wohl in der Natur kein reines 29 trocknes ſaures Salz hat, ſo finden ſich doch Spuren davon bei dem Bitriolöl, und bei einer gewiſſen Bereitung des Salpetergeiſtes. Es pflegt auch ofte am Rande des Glaſes, wor⸗ inne der rauchende Salpetergeiſt aufbehal⸗ ten wird, ein ſolches reines trocknes Salz auszuſchlagen. Der Grund von der verſchiedenen Figur 300 der Mittelſalze iſt bald in dem Sauren, bald in dem Alcali zu ſuchen. Dem Alen iſt der Regulus Antimonii an 332 die Seite geſezt worden, als ein Koͤrper, wel— cher wuͤrklich durch die Calcination ſchwerer wird. Wie aber dieſes nur durch einen be⸗ 1 F 2 ſondern