Volume 6

D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek.

Date:
1754-1772
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Credit: D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek. Source: Wellcome Collection.

    488/576 (page 470)
    ſcheinlich, daß die Bänder, welche die Kno: chen vereinigen, bey einem ſtarken Beſtreben nachgeben. Denn er hat oft die Kindbette⸗ rinnen uͤber einen beſchwerlichen Schmerzen um die Fuge der Schamknochen klagen gehört, und ſie haben auch in den erſten Tagen nicht 5.578. aufrecht ſizen koͤnnen. Mit dem Ausziehen der Nachgeburt will der Hr. Verf., daß man ſich nicht zu ſehr uͤbereile, indem die Natur hier das meiſte thut; fo wie er ſich auch nicht ſo ſehr vor den zuruͤckgebliebenen Theilen der⸗ ſelben fuͤrchtet. Er hat auch einmahl erſt nach dem dritten Tage den Mutterkuchen unver⸗ weſet herauskommen geſehen. | 58). Den Mohnſaft pflegt der Hr. Verf. jeder⸗ zeit nach der Geburt zu geben, um die Nach⸗ wehen zu ſtillen und das gelieferte Blut zum Abfluß zu bringen. Hiezu bedient er ſich nur des gereinigten Mohnſafts, wovon er ein halbes Gran giebt, enthaͤlt ſich aber aller 593. vermiſchten Opiate. Auch bey ſonſt ganz ges ſunden Woͤchnerinnen, und welche vorher ordentlich ihre Reinigung gehabt haben, hat der Hr. Verf. beobachtet, daß die Lochien 594. verſchiedentlich wiedergekommen ſind. Die Mondkaͤlber hält der Hr. Verf. ebenfalls fuͤr Leine verunſtaltete und zufrüh gebohrne Frucht, deren Theile aber durch das dieſelbe umgeben⸗ de Gebluͤte und den Druck der Gebaͤhrmutter unkenntlich gemacht worden, und trennt ſie ii e M e mit