Volume 4

D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek.

Date:: 1754-1772

Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek. Source: Wellcome Collection.

112/592 (page 106)

p.336 Hr. v. Bergen beſchreibt eine geſchwuͤrige Braune der Kinder, wie fie im J 1757. in der Neuen⸗Mark geherrſchet hat. Kin⸗ der von zwey biß zehn Jahren find vor nehmlich damit befallen worden. Binnen neun Tagen gieng die Geſchwulſt, wenn ſie ſonſt nicht durch eine Erſtickung toͤdtete, in ein Geſchwuͤr. Diejenigen, welche auf dies ſe Weiſe davon kamen, bekamen hernach noch äufferlich eine Geſchwulſt an den Halsdruͤ⸗ ſen, oder ein bloͤdes Geſicht, oder eine leiſe Stimme. Bei manchen machten entzuͤnd⸗ liche Geſchwulſte an dem Hodenſack, und an den Schaamlippen, die endlich eyterten, die Halßkrankheit gelinde. 5 339 Hr. D Schlichting verſichert, daß der Stlachelſchweinſtein etwas gekuͤnſteltes ſey, und daß auch ein vermuthlich echter Stein weder Schweiß, noch Urin treibe, noch das Fieber heile Die Kraͤfte der Bezoarſteine 343 haͤlt er auch fuͤr eingebildet. Eben dieſer Arzt hat einigemahl bemerket, daß ſein unnatuͤrli⸗ ches Fell in der Mutterſcheide die Reinigung 345 aufgehalten: und daß eine Frau nebſt der Frucht die Waſſerſucht in der Mutter ge⸗ 340 habt. Ein erregter Speichelfluß hat zu meh⸗ renmalen die eingewurzelte Tollheit vertrieben. 366 Hr. D. Springsfeld hat im Unterleibe ein Speckgewaͤchſe von ſeltener Größe und einem Gewichte von vierzig Pfunden gefun⸗ den. Der Geſchwulſt, den dieſes Gewaͤchſe 75 | | machte,