Volume 6

D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek.

Date:
1754-1772
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Credit: D. Rudolph Augustin Vogels ... Neue medicinische Bibliothek. Source: Wellcome Collection.

    10/576 (page 4)
    Hr. v. Linne mit gröſſerm Recht die Salbey, den Rosmarin, die Monarda u. ſ. w. von der Claſſe des Lavendels (Didynamia), und die Sophora, Anagyris und Cereis von an; dern Pflanzen mit Erbſenbluͤthen, trennet, als daß er, aus Hochachtung für die natuͤr⸗ liche Ordnung, Baldriane von 1, 2 oder „„ mit denjenigen, die nur 3 baden oder die hermaphrodiſche Napaͤa mit der andern, die auf verſchiedenen Pflanzen ihre Zeugungstheile bat (dioica), oder die Eleome mit 12 Staubfaͤden, mit andern, die nur 6 u. ſ. w. haben, vermengt, und dadurch feinem Principe zu nahe thut. Wir verwerfen dabey die natuͤrliche Methode durchaus nicht: ſondern erheben ſie aufs hoͤchſte. Nur iſt ſie nicht für ſolche, die noch keine Aehnlichkeit unter den Pflanzen einſeben, und die folglich ſich an einen ges wiſſen Theil der Pflanzen balten muͤſſen, von dem die Unterſuchung anzufangen iſt. Durch die natürliche 1 en ſich hernach die durch die Beobachtung der Regeln einer kuͤnſtlichen Methode zertrenneten natuͤrlichen Geſchlechter oder Gattungen vereinigen. Der Hr. Cenſor ſagt hier und an vielen Ors ten ſpottweiſe, daß die Uinneiſche Eintheilung denjenigen ſehr bequem wäre, welche Floras oder Hortos ſchreiben wollten; als wenn einem geſchickten Botaniſten nicht die eine Nachahmung ſo leicht als die andere fiele. Und