Rede über das Wesen und die Ursache der Erstickungserscheinungen am Respirationsapparate : zur Feier des drei und siebenzigsten Stiftungstages des medicinisch-chirurgischen Friedrich-Wilhelms-Instituts am 2. August 1867 gehalten / von L. Traube.

  • Traube, L. (Ludwig), 1818-1876.
Date:
1867
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Credit: Rede über das Wesen und die Ursache der Erstickungserscheinungen am Respirationsapparate : zur Feier des drei und siebenzigsten Stiftungstages des medicinisch-chirurgischen Friedrich-Wilhelms-Instituts am 2. August 1867 gehalten / von L. Traube. Source: Wellcome Collection.

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    au§ il)rer 35ert)tnbunv3 befreit uub in beit gelöften Suftcmb iiber3efül)it Sritt eine ©törimg be§ Sun^engagmed^felä ein, fo mu§ nic^t nur bie Slbbiinftung ber Jlo^lenfäure nerminbert werben, fonbern and) bie Sri^fe^itng ber @nb= [tan3, weld)e ben d}einifd) jebiinbenen Slljeil ber ^ol)!en= fäure entl)ält, träv3er non ©tatten geljen. 2)a§ 5Blut wirb rei(^er nid)t nur an gelofter, fonbern and) an d)emifd) ge= bunbener Äot)(enfänre'fein, a(§ im normalen Suftanbe. 3Rimmt man nun mit SH)in; an, ba§ bie ^ot)lenfänre in beiben Suftänben ein Otei^mittel für ba§ ref))iratorifd)e 9teruenfpftem barftettt, fo muffen inbifferente @afe, weld;e anftatt ber atmofpl)ärifd)en Suft bem 23lnte 3ugefül)rt wer= ben, ebenfo gut 2)i;§pnoe l)erbeifül)ren, al§ eine birecte 33e^inberung be§ 2ungengagwed)felö. 5)enn mit .^ilfe eineä fold)en ©afeö täj3t fid) ^war bie Slbbiinftung ber geloften Äol)(enfciure gerabe fo oollftänbig bewirten, alä burd) bie atmof^l)ärifd)e Suft; bagegen bleibt bie ©ubftan^ un^er* ; fe|t, weld)e ben d)emifd) gebunbenen 3:t)eil ber .^ol)len= i fäure enthält. 3)aä 33lut wirb bemnad) aud) l)ier reid;er ' an Äol)lenfäure, unb barum mu^ aud) in biefem ^alle } 2)i;§l)noe eintreten. ©iefen 5Borau§fe^ungen gufolge wäre alfo aiicb bie I @auerftoff = 2)pg^noe im @runbe nur eine ^ot)lenfäure= < 2)p§|3noe. 2)ie oerminberte ©auerftoffgufu^r würbe nur < baburd) ©pgpnoe erzeugen, ba^ in §olge be§ mangell)aften 1. ©auerftoff^utrittö ba8 S3lut reid)er an Äol)lenfäure bleibt, alä im natürlid)en 3«ftanbe. Unb ein 3tef)3irationg=^tn= I berni^ l^ätte nur beg^alb $Di;g|)noe §ur golge, Weil ber i @e^alt beö 23lute8 an (gelöfter unb gebunbener) Äol)len: » fäure 3unimmt. greilid) bebarf eg nod) weiterer 3Serfud)e,