Grundzüge der mikroskopischen Technik für Zoologen und Anatomen / [Arthur Bolles Lee].

  • Lee, Arthur Bolles, 1849-1927.
Date:
1910
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Credit: Grundzüge der mikroskopischen Technik für Zoologen und Anatomen / [Arthur Bolles Lee]. Source: Wellcome Collection.

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    23. Menthol verwendet Sobby (Journ. R. Slicr. Soc. London f. 1899 p. 103) zum Lähmen von Synapta und Aktinien (genauere Angaben fehlen); nachher Fixirung in 10®/oigem Formol. — Über Stovain s. unten § 836 (Beauchamp), über Eugenol § 872 (Schlegel). 24. Mit Chlormagnesium hat Tüllberg (Verh. Biol. Ver. Stockholm 4. Bd. 1891 p. 5; Arch. Z. Exper. (2) Tome 10 1892 Notes p. 12) einigen Erfolg gehabt. Für Aktinien setzt man im Laufe von 30 Minuten allmählich 33®/oige Lösung dem Wasser mit den Thieren zu, bis das Gefäß l®/o des Salzes enthält (also zu 1 Liter Seewasser braucht mau 30 ccm Lösung); nach einer weiteren halben Stunde ist das Thier narkotisirt. Für Land- und Süßwasser-Evertebraten muß man mehr Salz verwenden. — Mavfr (Biol. Bull. Woods Hole Vol. 17 1909 p. 341) bringt die Thiere direkt in die (®/s m starke) Lösung von Mg 01« oder MgSOj. — Das von Tullberg ebenfalls zuerst gebrauchte Magnesiumsulfat setzt Reden- BAUGH (Amer. Natural. Vol. 29 1895 p. 399) entweder in fester Form zu dem Seewasser mit den Thieren, bis dieses damit gesättigt ist, oder bringt die Thiere (Anneliden) in gesättigte Lösung. Duerden (Journ. inst. Jamaica Vol. 2 1898 p. 449) empfiehlt es für Aktinien, Gerould (Bull. Mus. Harvard Coli. Vol. 29 1896 p. 125) für Holothurien. 25. Vergiften mit kleinen Dosen eines Fixirmittels hilft auch zuweilen. So gießt Lo Bianco (Mitth. Z. Stat. Neapel 9. Bd. 1890 p. 471), um Ascidia und Rhopalaea ausgestreckt zu erhalten, von 1 ®/oiger Chromsäure etwas auf das Wasser, worin die Thiere sind, und läßt die Säure langsam (in 12—24 Stunden) nach unten diffundiren. Ähnlich tödtet er Ciona mit seiner Chromessigsäure No. 2 (s. § 82). Auch Osmiumsäure oder Pikrinschwefelsäure läßt sich mitunter ebenso verwenden. Ich (Lee) habe Medusen befriedigend dadurch konserviren sehen, daß Kristalle von Sublimat dem Seewasser zugesetzt wurden. 26. Ersticken. Pulmonaten tödtet man zur Präparation der Organe, indem man sie in ein Gefäß voll ausgekochtes, also luftfreies Wasser bringt und dieses dicht schließt. Nach 12—24 Stunden sind die Thiere gewöhnlich todt und ausgestreckt. (Gibt man in das Wasser etwas Tabak, so geht es rascher.) Wasserthiere mag man in einer relativ sehr kleinen Menge Wassers so lange lassen, bis sie (durch den Verbrauch des Sauerstoffs oder die Ausscheidung ihrer eigenen Exki-ete) darin betäubt werden; so ist es mir- (Lee) mit Holothurien und anderen Echinodermen geglückt, Ward (Amer. Natural. Vol. 25 1891 p. 398) mit Hydroiden, Aktinien und anderen Tliieren, und üexküll (Mitth. Z. Stat. Neapel 12. Bd. 1896 p. 463) mit Seeigeln. Waren die Thiere beim Beginn der Narkose nicht gut ausgestreckt, so bringt mau sie auf kurze Zeit in reines Seewasser zurück und wirft sie, sobald sie sich darin ausgestreckt haben, in ein rasch tödtendes Eixii'mittel. See- thiere tödtet mau mitunter befriedigend, indem man sie in Süßwasser