Die Sarcome des Dickdarms ... / Julius Strasburger.

Strasburger, Julius, 1871-

Date:: 1894

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Credit: Die Sarcome des Dickdarms ... / Julius Strasburger. Source: Wellcome Collection.

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Zeigt sich andererseits der Tumor operabel, so wird der Darm möglichst weit ober- und unterhalb der Neu¬ bildung reseziert, und wenn irgend möglich, eine sorgfältige Naht angelegt. Ist letzteres nicht ausführ¬ bar, so muss man das untere Darmende verschliessen und das obere in die Bauch wunde einnähen, indem man so auf eine vollkommene Restitutio ad integrum verzichtet. Findet sich nach Eröffnung der Bauchhöhle ein i grosser Tumor, welcher mit seiner Umgebung so fest ; verwachsen ist, dass eine Entfernung nicht möglich ist, der Kranke aber Gefahr läuft, an Ileus zu Grunde zu gehen, so empfiehlt sich die Enteroanastomose. Die Darmpartie, an der sich der Tumor befindet, wird dadurch ausgeschaltet und werden einigermassen nor¬ male Verhältnisse geschaffen. Die Kranken können per anum defäcieren und alle Unannehmlichkeiten und Beschwerden einer Kothfistel bleiben ihnen erspart. Freilich werden die durch den Tumor an sich schon ungünstigen Lagerungsverhältnisse der Därme durch eine Enteroanastomose in vielen Fällen nicht verbes¬ sert. Der Umstand, dass die Operation blos palliativ wirkt, und der Kranke den Todeskeim in sich behält, spricht bei der gegebenen Indikation nicht gegen die Enteroanastomose. Würde man versuchen, einen viel¬ fach verwachsenen Tumor zu entfernen, so wäre ja doch ein Rezidiv in kürzester Frist die Folge. Auch ist vielfach beobachtet, dass durch eine derartige Operation, bei der Geschwulstpartikel Zurückbleiben, eine Gesamtinfektion des Körpers erheblich schneller ein tritt, als wenn überhaupt nichts geschehen wäre. Sind grosse Strecken des Darmes verlegt und eine der eben genannten Operationen nicht ausführbar, so bleibt nur noch die Anlegung eines Anus praeter-