Ueber den ätiologischen Zusammenhang von Hirntumor und Trauma ... / vorgelegt von Franz Gehrels.

Gehrels, Franz, 1885-

Date:: 1908

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Credit: Ueber den ätiologischen Zusammenhang von Hirntumor und Trauma ... / vorgelegt von Franz Gehrels. Source: Wellcome Collection.

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Kaufmann führt in seinem „Handbuch der Unfall¬ verletzungen“ die Grundsätze an, die das Reichsver¬ sicherungsamt seinen Entscheidungen zu Grunde legt. Er schreibt wörtlich: Das Reichsversicherungsamt hat seine einschlägigen Entscheidungen mit grosser Umsicht getroffen, nachdem es sich bei den ersten medizinischen Autoritäten Rat geholt hat. Vom Reichsversicherungs¬ amt wird die Berechtigung zu einem Entschädigungs¬ ansprüche an folgende Bedingungen geknüpft: 1. Muss ein Unfall tatsächlich nachgewiesen sein, d. h. ein bestimmtes, zeitlich abgegrenztes Er¬ eignis. Eine Reihe zeitlich zu bestimmender, an sich im einzelnen Falle unerheblicher Vorkomm¬ nisse, welche erst in ihrem Zusammenwirken allmählich das Leiden herbeiführen, stellen keinen Unfall im Sinne des Gesetzes dar. Damit sind also alle Geschwulstfälle, welche auf wiederholte traumatische Einwirkungen zurückgeführt werden, von der Entschädigung ausgeschlossen. 2. Die durch den Unfall gesetzte Verletzung muss erheblich sein, so dass der Verletzte die Arbeit deswegen auszusetzen gezwungen ist, und be¬ stimmte Veränderungen als Folge der Verletzung nachgewiesen werden können, oder es müssen vom Unfall ab ununterbrochen Beschwerden be¬ stehen. 3. Die Unfallverletzung muss das Organ oder die Körperstelle, wo sich später die Geschwulst ent¬ wickelt, auch betroffen haben. Engel formuliert unter Berücksichtigung der ein¬ schlägigen Literatur die Bedingungen folgendermassen : 1. Ein Tumor kann mit Sicherheit auf ein Trauma zurückgeführt werden, wenn er an dessen Ein¬ wirkungsstelle entsteht, und wenn zugleich der zeitliche Zusammenhang dadurch gewahrt bleibt, a) dass er sich entweder in unmittelbarem An¬ schluss an das Trauma entwickelt oder