Ueber die Behandlung der Syphilis und anderer Krankheiten ohne Quecksilber : eine Sammlung von Beweisen, dass das Quecksilber eine Krankheitsursache, aber kein Heilmittel ist / von Carl R. Drysdale.

  • Drysdale, Charles R. (Charles Robert), 1829-1907.
Date:
1868
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Credit: Ueber die Behandlung der Syphilis und anderer Krankheiten ohne Quecksilber : eine Sammlung von Beweisen, dass das Quecksilber eine Krankheitsursache, aber kein Heilmittel ist / von Carl R. Drysdale. Source: Wellcome Collection.

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    fand, dass Doctor Cullerier die vordem unter der Leitung; Ricord’s gestandenen Sale zu besorgen hat. Cullerier ist der Neffe des Mamies, dessen Ansichten ich im fiinften Capitel angefuhrt liabe. Als ich ihn ersuchte, mir zu sagen, was hinsichtlich der An- wendung des Quecksilbers in der Syphilis sein Verfaliren sei, antwortete er, dass er niclit, wie Ricord rathet, dasselbe zu geben anfange, wenn das Geschwiir hart wird, sondern abwarte, bis das Racheugeschwiir und der Ausschlag erscheinen. Alsdann gibt er den Kranken im Hause kleine Dosen von Sublimat und den auswartigen Kranken Pillen von Protojodid, bis die Symptome verschwinden. Als ich erwahnte, dass ich glaube, dass alle Formen der Syphilis obne Quecksilber besser und im Allgemeinen schneller geheilt wtirden, als mit demselben, antwortete er, dass mehrere seiner Privatkranken kein Quecksilber nehrnen wollten und doch genasen. Cullerier bemerkte auch, dass tertiare Symptome jetzt seltener seien, als sie sonst waren und wirklich sah ich, ob zu- fiillig oder in anderer Weise, bei meinem Besuche des „Hopital du Midiu keine Falle von Knoclienkrankheiten, welche man zu Ricord’s Zeiten gewohnlich sah. Ich bin geneigt, diess der ver- anderten Behandlung zuzuschreiben, denn da Ricord gleich die Behandlung mit Queeksilberjodid begann und durch ein halbes Jahr fortsetzte und Cullerier und andere (denn ich fand, dass alle, mit welchen ich sprach, dasselbe thaten) das Mineral dann erst zu geben anfangen, wenn die secundaren Symptome er- scheinen, so ist es klar, dass die Kranken in Paris jetzt viel weniger Quecksilber nelimen, als friiher. Meinen naclisten Besuch machte ich dem „H6pital du Val de Grace11, der Scene von Dr. Desruelles lange fortgesetzter und sehr erfolgreicher nicht specifischer Behandlung von Syphilis. Als ich dem Oberwundarzte, welchen ich daselbst antraf und dessen Namen ich bedaure, nicht vermerkt zu haben, sagte, dass ich zu erfahren wiinsclie, ob die nicht merkurielle Behandlung 7on Desruelles fortan in dem Spitale ausgeiibt werde, antwortete er negativ. Seine eigene Praxis war, sagte er, zu warten, bis der secundare Ausschlag erschien und dann die Merkurial-Einrei- bungen vorzuuehmen. Er habe, bemerkte er, keine Erfahrung iiber die nicht merkurielle Behandlung. Bei meinen zu verschiedenen Gelegenheiten dem Hotel