Ueber Gliombildung u. Syringomyelie im Rückenmark ... / vorgelegt von Franz Daxenberger.

Daxenberger, Franz.

Date:: 1890

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Credit: Ueber Gliombildung u. Syringomyelie im Rückenmark ... / vorgelegt von Franz Daxenberger. Source: Wellcome Collection.

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solche Fälle allerdings viel seltener zur Beobachtung. Professor Erb führte die Krankheit in seinem Lehrbuch der Bückenmarkskrankheiten noch unter dem Titel „Rara et curio*a“ an. „Rara“, weil sie bis dahin noch kaum beobachtet waren, „curiosa“, weil ein ein¬ heitlich klinisches Bild entsprechend den anatomischen Befunden sich nicht geben liess, sondern ife£Symptome scheinbar ganz wirr waren, ebenso wie man vor 30 Jahren das Auftreten von so variablen Erscheinungen, wie bei Tabes dorsalis, als Ausdruck eines Krankheits- processes sich nicht erklären konnte: Die ersten ein¬ gehenden klinischen Beobachtungen der Krankheit, deren Diagnose Bestätigung durch die Autopsie fand, datieren erst seit dem Jahre 1882. Professor Kahler war zuerst in der Lage, in einem in der Prager med. Wochenschrift (18. X. 82.) beschriebenen Fall centrale Gliose als den einzigen Process, welcher durch seine Lokalisation und den Krankheitsverlauf den klinischen Erscheinungen entsprach, diagnosticieren zu dürfen; und diese Diagnose fand Bestätigung durch die Au¬ topsie. Bald darauf beschrieb Professor Dr. Schultze in Heidelberg, welcher sich eingehend mit diesen Krank¬ heitsformen beschäftigte, einen Fall in Virchow’s Archiv. Dann Fürstner und Zacher, ferner Bern¬ hardt, Grin ther, Oppenheim, Remak, Freud u. a. und heutzutage hat wohl jeder, der über ein ge¬ nügendes Material von Nervenkranken verfügt, wohl einige eigene Beobachtungen gemacht. So publizierte Professor Schultze (Virchows Archiv 85 p. I 1881 und 102 p. 435. 1885) allein schon circa 10 Fälle von Gliomatose des Rückenmarks, ebenso Wladimir Roth, Privatdozent an der Universität zu Moskau 1887 auf dem zweiten russisch-medizinischen Congress 12 Fälle 1