Die Hodgkinsche Krankheit / von Kurt Ziegler.

  • Ziegler Kurt.
Date:
1911
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Credit: Die Hodgkinsche Krankheit / von Kurt Ziegler. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Royal College of Physicians of Edinburgh. The original may be consulted at the Royal College of Physicians of Edinburgh.

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    — 13« — ferner eosinophile Myelocyten, auch Promyelocyten, einige eosinophile Zellen mit typischein Lymphocytenkern. In den Gefäßen neben Erythro- cyten nur neutrophilc LeuUccyten. Milz analog den Drüsen verändert. In den zahlreichen Follikeln zentral die gleichen Degenerationszeichen und die gleichen großen Zellen und gequollenen Kerne der Stützzellen, auch in der Peripherie ähnliche Zellen, Pulpa überwiegend Lymphocyten, vereinzelte myeloide Zellen. Einige neutrophile, weit mehr eosinophile Leukocyten, mehr als in den Drüsen. Stellenweise leichte Bindegewebswucherung. Leber im periportalen Gewebe stellenweise geringe Lymphocyten- anhäufung, an anderen Stellen Lymphocyteninfiltrate mit wenig oder be- trächtlicher Zahl von eosinophilen Leukocyten. Einige größere Zellhaufen enthalten peripher besonders Lymphocyten, im Zentrum aufgelockertes Stützgewebe mit gequollenen Kernen, daneben die gleichen großen Zellen wie in den Drüsenfollikein und leichte Zerfallserscheinungen der Lympho- cyten. Einige Mastzellen. Lebergewebe selbst unverändert. Nieren frei von Infiltraten. Knochenmark von Rippe, Sternum und Wirbel: Meist typisch beschaffen, schöne neutrophile und besonders auch eosinophile Myelocyten und Leukocyten, viel kernhaltige Rote, zahlreiche Myeloblasten. An ein- zelnen Stellen aber auch deutliche Lymphocyten, z. T. zu kleinen Häufchen perivaskulär angeordnet. In einem Lymphocvtenherd zentral beginnende Veränderung wie in den Drüsenfollikein. Hier handelt es sich offenbar um eine beginnende Erkrankung, die zunächst rein lymphatisch hyperplastisch verlief. Durch unbekannte Momente kam es zu stärkeren entzündlichen Erscheinungen, die zu Lymphocyten- zerfall, beginnender Bindegewebswucherung und leichter leukocytärer In- filtration führten. Dabei sehen wir wieder große atypische Zellformen auftreten. Anscheinend kann es bei diesen Übergangsstadien auch zu Umwandlung von Lymphocyten in große Zellformen kommen, wie dies für ihre nächsten Verwandten, die Plasmazellen, zweifellos feststeht. Be- merkenswert ist, wie rasch offenbar die Erkrankung auch in inneren Organen, Milz, Leber und Knochenmark, sich geltend machen kann. Allerdings möchte ich diesen Fall nur mit einer gewissen Reserve zur Hodgkinschen Erkrankung rechnen, obgleich die Milz-, Leber- und Knochen- marksherde kaum eine andere Deutung zulassen. 2. Die lokale Ausbreitung der Erkrankung. a) Die Entstehung periglandulärer Granulomknoten. Die Erkrankung beginnt, wie erwähnt, herdförmig in Mark oder Rindensubstanz der Lymphdrüsen oder mehr diffus. Es ent- stehen die charakteristischen Zellwucherungen, ausgehend von Endothel- und Stützzellen mit oder ohne eosinophile Leukocyten- ansammlung. Bald ist fast die ganze Drüse von dem Granu- lationsgewebe in den verschiedensten Entwicklungsstadien erfüllt, das typische lymphatische Gewebe bis auf spärliche, meist peripher