Ueber multiple maligne Lymphomatose ... / vorgelegt von Heinrich Mayer.

  • Mayer, Heinrich (Heinrich Philipp), 1874-
Date:
1903
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Credit: Ueber multiple maligne Lymphomatose ... / vorgelegt von Heinrich Mayer. Source: Wellcome Collection.

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    tus cysticus ein etwa bohnengroßes Knötchen, welches den Gang aber nicht verstopft, in der Gallenblase etwa zwei Theelöffel heller Galle. Der Magen stark gebläht, enthält reichliche Menge gärenden Milchbreis, Magenschleimhaut äußerst blaß, an einigen Stellen leicht injiciert. Der Darm ohne Besonderheit, lymphatische Apparate ohne Befund; die retromesenterialen Drüsen reichlich dattelgroß, Schnittfläche derb und gelblich, feucht glänzend. Nieren fötal gelappt, auf dem Durchschnitt Grenze zwischen Rinde und Mark etwas ver¬ waschen, Substanz sieht aus wie gekocht, ganz vereinzelt kleine, derbe Knötchen bis Kirschkern¬ größe von gleicher Beschaffenheit wie in den an¬ deren Organen. Genitalien ohne Befund. Aus diesem Sektionsbefund wurde die Dia¬ gnose gestellt auf „m ultiple maligne Lymphomatös e“. Generalisierte Lymphombildungen finden sich: I. Bei den Erkrankungen, die wegen des schon makroskopisch auffallenden Blutbefundes mit dem Namen Leucaemie belegt wurden und deren Diagnose in erster Linie auf eben diesem Blutbefund gestützt ist. Nach Ehrlich wird nur mehr eine lym¬ phatische und eine myelogene Form der Leuc¬ aemie unterschieden. Jene ist im wesentlichen charakterisiert durch eine enorme Vermehrung der Lymphocyten — weiße Blutzellen von der Größe der roten mit einem großen runden Kern