Untersuchungen zur normalen und pathologischen Anatomie der Froschhaut / von Carl Jos. Eberth.

  • Eberth, Karl Josef, 1835-1926.
Date:
1869
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Credit: Untersuchungen zur normalen und pathologischen Anatomie der Froschhaut / von Carl Jos. Eberth. Source: Wellcome Collection.

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    Untersuchungen zur normalen Anatomie der Froschhaut. Oberhaut. Oberhautzelleu. Die Oberhaut besteht, mit Ausnahme ihrer äussersten Lagen, aus Stachelzellen. Die eigentliche Hornschichte wird von 2 — 3 Schichten polygonaler und stark ab- geplatteter kernhaltiger Zellen gebildet. Zwischen diesen, sowohl an den Ecken wie den Seitenrändern, finden sich bei jedem Thier, wenn auch nicht gleich zahlreich, feine, scharfrandige, von einem zarten hellen Saum be- grenzte runde Lücken (Taf. I. Fig. 2 c). Diese sind von ziemlich constantem Durchmesser und kaum grösser wie die farbigen Blutkörper des Menschen. Mitunter liegen diese Lücken auch in der Zelle selbst, aber immer noch nahe der Scheidewand, welche von der Kittsubstanz zwischen den Zellen gebildet wird (Taf. 1. Fig. 2d). Eine schmale, von Kittmasse begrenzte Spalte, oder ein feiner, heller, aus der gleichen Substanz bestehender Faden, welche sich zu den Lücken hin verfolgen lassen, verrathen meistens ihre ursprüngliche Lage in der Zwischensubstanz. E. Schiltze hat dieses Verhalten ganz genau geschildert. Dagegen erwähnt er nicht die cen- tralen, oft unmittelbar an den Kern grenzenden rundlichen, scharfrandigen und von hellem Con- tour begrenzten Lücken, die man oft in ziemlicher Zahl neben den schon genannten, und ohne jegliche Verbindung mit der Kittmasse wahrnimmt. Sie haben häufig die gleichen Durchmesser, wie die zwischen den Zellen, in der Kittsubstanz gelegenen Lücken, wechseln aber oft mit feineren, bis punctförmigen Löchern, die sich bald allein, bald neben ihnen, in einer Zelle finden. Im günstigsten Falle konnte ich neben zwei grösseren Lücken zwei bis drei kleinere zählen (Taf. I. Fig. 3a u. b, Fig. 5c). Wenn ich sehr stark färbende Substanzen, z. B. eine Lösung von Häma- toxylinalaun auf die Epidermis wirken liess, schien es mir oft, als ob ausser diesen grossen und mittelgrossen Lücken noch eine ausserordentliche Zahl äusserst feiner Poren die Zellen durch- setzte. Zu einer vollen Sicherheit bin ich jedoch selbst bei Anwendung ziemlich starker Ver- grösserungen (Immersion 1 0) nicht gelangt. Eberth, Untersuchungen. 4