Beitrag zur pathologischen Anatomie und Pathogenese der Mikrophthalmie, der Colombildung und des Glioms / von A. Pichler.

  • Pichler, A.
Date:
1900
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Credit: Beitrag zur pathologischen Anatomie und Pathogenese der Mikrophthalmie, der Colombildung und des Glioms / von A. Pichler. Source: Wellcome Collection.

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    Beitrag zur pathologischen Anatomie und Pathogenese der Mikrophthalmie, der ColoDombildung und des Glioms. Von Dr. A. PICHLEE, L Assistouten der Klinik. (Mit 2 Tafeln und 11 Abbildungen im Text.) t. Im April 1897 wurde dem pathologisch-anatomischen Uni- versitätsinstitute des Herrn Hofrates Professor Chiari die Leiche des eine halbe Stunde alten Kindes Franz Sch. über- geben. Die klinische Diagnose lautete: Partus praematurus, Atelectasis foet. pulmon., Cheilo-gnatho-p alato- schisis, Microphthalmia dextra, Anophthalmia sin., Lues? Genauere Daten waren leider nicht zu erlangen. Obduction am 20. April 1897. Sect.-Prot. 52—300. Körper 44 cm lang, 2200 g schwer, schwach entwickelt. Allgemeine Hautdecken blass. Lidspalten eng. Die Bulbi sehr tief liegend und klein. Die Nase breit, unter ihr Cheilogn atho p alato s chisis bilater. mit stärkerem Vorspringen des Zwischenkiefers. Sonst ist äusserlich keine Missbildung zu sehen. Die weichen Schädeldecken ziemlich blutreich. Der Schädel misst im horizontalen Meridian 30 cm, ist von ge- wöhnlicher Beschaffenheit. Die Meningen sehr blutreich, leicht von der Hirnoberfläche abzuziehen. Die Hirnoberfläche wie ge- wöhnlich configuriert, nur in Bezug auf die Cunei ist auffällig, dass der linke Cuneus weniger ausgebildet erscheint als der rechte. Das Chiasma nerv. opt. vorhanden, ebenso die Nervi opt. und die Tractus, aber viel dünner als sonst und dabei auch von grauroter und nicht von inark- weisser Farbe. Die Seitenventrikel mässig erweitert, die übrigen Ventrikel nicht dilatiert. Schleimhaut der Halsorgane blau, Thyreoidea und Thymus von entsprechender Grösse, ziemlich blutreich. In jeder Pleurahöhle ca. 200 g klarer, leicht gelblich gefärbter Flüssig- keit. Die Lungen total atelektatisch. Im Herzbeutel ca. drei Esslöfiel