Unterleibs-Hernien : vom klinischen Standpunkte mit topographisch- und pathologisch-anatomischen Daten beleuchtet / von J. v. Balassa.

  • Balassa, János, 1814-1868.
Date:
1856
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Credit: Unterleibs-Hernien : vom klinischen Standpunkte mit topographisch- und pathologisch-anatomischen Daten beleuchtet / von J. v. Balassa. Source: Wellcome Collection.

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    j len Geschwülsten; von einem Abscesse noch obendrein durch die ' Abwesenheit einer Fluctuation. Heilmittel. Ein elastisches Pessarium oder ein Schwamm, I ereil Lage durch eine Binde gesichert wird, und am zw eckdienlich- ten vielleicht noch der Zwank’sclie Hysterophor. In Fällen, wo eine : linklemmung stattfindet und die Reposition nicht statthaft ist, macht Man den Bruchschnitt nach Cooper, durch einen Hautschnitt längs I er untern Fläche der Schamlippe, sodann vorsichtige Eröffnung und Spaltung des Bruchsackes — ivenn solcher vorhanden ist — hegen die Scheide, und eine, ebenfalls gegen die Scheide zu gericli- . ite Erweiterung des Bruchhalses. Die Blase muss jedesmal vor der Operation entleert werden. IX. Scheidenhernieil. §. 78. Wo die Scheiden Wandungen durch Schwangerschaft oder andere .Ursachen sehr erschlafft und ausgedehnt sind, können sie, nach innen ii.ch theilweise umbiegend, an solchen Stellen zu Verlagerungen Ver- Hilassimg geben. Eine solche Hernie sah Cooper in einem Falle in der hintern Scheidewand, wo die Geschwulst einer Billardkugel m Grösse gleich kam, elastisch war und durch Druck zum Schwin- ten gebracht werden konnte. Syme beobachtete ebenfalls einen Fall r 1 der hintern Scheiden wand, als deren Inhalt verhärtete Fäcalmas- Jin durchzufühlen waren. Ich sah deren zwei, eine an der vorderen, i'.e andere an der hinteren Scheidenwand. Ihr Sitz ist die hintere oder auch vordere Scheiden wand; die • steren enthalten immer Darmpartien, die letzteren die Blase. Die Fälle, welche man für Hernien an der obern Scheidewand i. inahm, wo aber die Beckenfascie nicht hervorgetrieben ist, sind ehr für Senkungen, denn für Hernien anzusehen. Kennzeichen. Geschwulst in der Scheide, welche die Höhle Mrselben ausfüllt, ja oft zwischen den Schamlippen sich liervor- »’ängt; der Muttermund ober der Geschwulst an seiner normalen [teile zu fühlen; die Geschwulst verschwindet bei angewendetem 'rucke oder nach Anlegung des Catheters. Solche Hernien können ein ernstes Hinderniss bei der Geburt 1 igeben. Als Heilmittel dienen zweckmässige, zumeist cylindrische f,pssarien oder besser noch der Zwank’sche Hysterophor. Bei Her- • en an der vordem Wand werde auch der Oatheter öfter angewen-