Der streit des cardinals Nicolaus von Cusa mit dem herzoge Sigmund von Österreich als grafen von Tirol : Ein bruchstück aus den kämpfen der weltlichen und kirchlichen gewalt nach dem Concilium von Basel / Von dr. Albert Jäger.

  • Jäger, Albert.
Date:
1861
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Credit: Der streit des cardinals Nicolaus von Cusa mit dem herzoge Sigmund von Österreich als grafen von Tirol : Ein bruchstück aus den kämpfen der weltlichen und kirchlichen gewalt nach dem Concilium von Basel / Von dr. Albert Jäger. Source: Wellcome Collection.

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    Urtferet ©orforge unb eure fräftige SWittmrhmg ytv £)intanbattung jcbee |)inberttiffe$, baö fid) etwa gegen biefeflje ergeben t'öuntc. Sollte cudi 3emanb beibringen, uuf ere ^rooifton toiberftreite ben cr(t ü o r f u r 3 c in b e r r u b m ü o 11 e u b c u t f di c n Nation b e tu i 11i g t c u Sott cor baten, fo fotl cud) bnö nid)t beirren; benn an bcrfclben stelle, tuo gejagt tuirb, ber l) eilige ©tu 1)1 muffe bie canonifdrje Sa 1)1 ber (Sauitct ab in arten unb bcftä'tigcn, folgen fogteid) bie Sorte: „tueun er es nidjt für notl)tucubig fiuben unb wor = $ t e fy e n f o 111 e, u a d) b e m sJt a t b e b e r £ a r b i n ä l e mit einem tu ü r - b i g e r e n unb nüi^lid)ereu Winunc eine ^roüifion $n treffen, tuaS gernbe im gegebenen gälte ber beilige $ater für feine ^fltdjt balte. £)a£ I)omcapitel tion 33rtren möge baber feine C^cfiunnug beut beiligen (Stublc fogleid) mittetft bc$ Ucbcrbringcrtf ber Mittle eröffnen, unb ibu über bereu günftige Slufnatjnte beruhigen. •') ©letdjen Sortlautes* unb an bemfetbeti läge erlief? ber Sßapft jtrsci freuen aud) an ben §er5°3 ©tgmunb oon £irol, tuorin er „beut geliebten (Sobne, beiu ebten Wanne, ^erjog ©igmunb oon ©cfterrcidi bie mit ßufanittf getroffene Verfügung mittbcilt, unb ilin unter Slnbrcifung ber großen (^ciftcS- gaben bes (Sriuäblten, ber aud) bem £>crjogc mit Oxatl) unb £t)at Diclfadi uüfccn t'öune, erfudjt, ber uäpftlieben ^rotiifiou fein .spiubernif; in ben Scg ju legen. 3lud) ber -*ncr}og folt fieb nidit irre mad)cn (äffen, tuenn mau fidi gegen bie 2.uTfüguug betf auoftottfd)cn etublc^ auf bie (ioueorbate ber bcntfdicn Station berufe, ©er ^abft fei ju feinem 9$erfaTjren nad) bem Sorttaute biefer ioueorbate bercebtigt, babe aber nidjt im geringften bie 9tbfid)t, bie ftird)e oon SBriren aU eine bem päpftlidien 'Stuhle referüicrtc ju betrachten, ober bie Sal)lfrcif)eit bc*> ßapitcfö in fünftigen $ä%n 31t beirren. 9?ur für bieStnat babe er 31t befonberem £rofte bcö @ttftc#, bc$ iper^ogö unb bc^ £iroter^otfc3 oon feinem 9iedjtc $ebraud) gemad)t. ,0) 3u 23rtren unb am l)erjogtid)cn Apofe in 3nn§brucf nafjm man aber bie päpfttidic 33orforgc nid)t mit jener ®unft auf, tuclcbc ber aüoftotifd)c ©tul)l ertuartetc. £ort mar bie Safjl be$ £eonfjarb SicSmatjcr auf canonifdic Seife üorgcnoiumcu, in Snnsbrucf mit 33cifafl begrübt tuorben. 3n SBrtren crblicftc man in ber uäufttidicn Verfügung eine Sßerfe^ung be£ bem ßaöitef unbeftritten suftebenben Sat)trcd)tc$, in 3nuöbrucf eine ^ertc^uug ber ($o\v- corbate ber beutfeben Nation. 95rircn Ijattc fein freies Saf)Ired)t öon jeber 9) dd. 9Jom 25. SDtärj 1450. Ortg. Ur!. im 33 r i r n e c v2l r rf). ^u ^nSbrurt Sab. 3. n. 7, Lit. a. 10) llrt. bei Sinn ad) et VI. 341.