Beiträge zur mikroskopischen Anatomie der acinösen Drüsen / von Franz Boll.

  • Boll, Franz, 1849-1879.
Date:
1869
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Credit: Beiträge zur mikroskopischen Anatomie der acinösen Drüsen / von Franz Boll. Source: Wellcome Collection.

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    führlicher behandelt. Ich habe trotz meiner Bemühungen das Original dieser Arbeit nicht erhalten können, vermuthe aber aus der Henle'sehen Mittheilung, dass meine Beobach- tungen über die von Merkel nicht hinausgehen, sondern nur eine einfache Bestätigung der Merkel'sehen Entdeckung bilden. Nicht eigenem Studium sondern ebenfalls dem H enle'sehen Jalmesbericht verdanke ich die historische Notiz, dass dieselben Zellen schon früher von Sertoli be- schrieben -worden sind. Kehren wir nach dieser Abschweifung zu den acinö- sen Drüsen zurück. Wir woben, nachdem wir die anato- mischen Einrichtungen kennen gelernt, welche das erste grosse Princip jeder Drüsenstructur, den möglichst engen Contact der Drüsenepithelien mit den aus dem Blute trans- sudirten Stoffen vermitteln, nun untersuchen auf welche Weise das zweite grosse physiologische Postulat der Drü- senanatomie verwirklicht, -wie jeder Drüsenzelle die Möglich- keit ihr Secret auf die Oberfläche zu ergiessen, gegeben ist. Verfolgen wir die Wege die das Secret durchläuft von der Schleimhaut aus, auf welche dasselbe ergossen wird, so finden wir zunächst die y.af als Ausführungs- gänge bezeichneten Wege (es wurden Ductus Whartonia- nus, Stenonianus und lacrymalis verschiedener Thiere un- tersucht) stets, mit einem einschichtigen wenn auch nie- drigen Cylinderepithel bekleidet. Beim Eintritt in die Drüse zerfällt dieser Ausführungsgang in mehrere Gänge von ziemlich beträchtlichem Lumen, deren ebenfalls ein- schichtiges Epithel so niedrig ist, dass es fast die Bezeich- nung eines Plattenepithel verdienen möchte. Diesen Gän- gen und nicht (wie P flu eg er annimmt Strick er’s Ge- webelehre 313) den Ductus Whartonianus u, s. w. habe ich, wie aus dem Zusammenhänge der betreffenden Stelle