Ueber Tumoren der knöchernen Thoraxwand ... / vorgelegt von G. Campe.

  • Campe, G.
Date:
1894
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Credit: Ueber Tumoren der knöchernen Thoraxwand ... / vorgelegt von G. Campe. Source: Wellcome Collection.

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    den soll, der Augenblick, wo die unangenehmen Zwischen¬ fälle einzutreten pflegen. Wir kommen damit auf die Gefahren der Operation zu sprechen. Wie wir schon erwähnten, sind dieselben durch Lister wesentlich reducirt, und sie sind um so geringer, je kleiner die Geschwulst ist, und je weniger Verwachsungen sie mit Pleura, resp. mit Pericard oder Diaphragma ein¬ gegangen ist. Bestehen ausgedehnte Verwachsungen, so ist eine Eröffnung der Pleurahöhle — um zunächst auf diesen wichtigsten Punkt zu sprechen zu kommen — so gut wie Regel. Ich sage ,,so gut wie,“ denn wir haben Fälle, wo die Pleura geschont wurde, so unter den von uns neu beschriebenen den Fall VII (Dorette Sch.), unter den übrigen die Fälle Dudon, (Huck, Krönlein, Brandl; wir möchten dabei aber gleich hervorheben, dass in dem Falle Dudon bereits nach 4 Monaten, in dem Falle KrÖn- lein nach ca. 1 Jahre Recidive eintraten, und dies auf Rechnung der mit nicht gründlicher Exstirpation erkauften Pleuraschonung setzen. Aber die Gefahren des mit der Pleuraöffnung ver¬ bundenen Entstehens eines Pneumothorax sind nicht so gross, wie es im ersten Augenblick erscheinen könnte, und bis zu einem gewissen Grade zu vermeiden. König bezeichnet sie sogar als verhältnismässig gering — und sollten auch beide Pleurahöhlen eröffnet werden —, man muss nur imstande sein, die entstandenen Löcher recht¬ zeitig zu schliessen. Wenn irgend möglich, verschiebt man die Eröffnung der Pleura bis zu dem Zeitpunkt, wo die durchtrennten Knochenpartieen emporgehoben werden, denn wenn jetzt — was in der Regel geschieht, wenn der Finger hinter der Geschwulst eingehen will, um sie aus der Brusthöhle herauszubefördern, — die Pleura einen Riss bekommt, kann die mit Gazeballen zum Tarn- 5*