Ueber Tumoren der knöchernen Thoraxwand ... / vorgelegt von G. Campe.

Campe, G.

Date:: 1894

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Credit: Ueber Tumoren der knöchernen Thoraxwand ... / vorgelegt von G. Campe. Source: Wellcome Collection.

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sich also um ein z. T. schleimig er weic h t es a 1 v e o- läres Rundzellensarcom. Fall VII. Dorette Sch., 30 Jahre alt, aufgenommen am 2. I. 93. Patientin war angeblich früher stets gesund. Seit einem Jahre bemerkte sie das langsame Wachsen einer Geschwulst auf der Brust, welche indessen wenig Beschwerden machte. Stat. pr. Gracil gebaute, massig gut genährte Frau. Vorn über der linken Lungenspitze einige knackende Geräusche. Im Urin Spuren von Albumen. In der linken Sternallinie, ungefähr da, wo VI. VII. VIII. Rippe und proc. xiphoideus zusammenstossen, ein sehr derber hühnereigrosser Tumor, mit der Unterlage, den Rippen¬ knorpeln, anscheinend sehr fest verwachsen , nicht mit der darüber befindlichen unveränderten Haut. Die Operation (am 5. I.) verläuft in folgenden Abschnitten: Bogenförmiger Hauptschnitt; Abpraepariren eines Hautlappens nach oben und allmähliches Freilegen der Geschwulstgrenzen; Abhebeln des Perichondriums und Durchschneidung des VI. , VII. und VIII. Rippenknorpels weit im Gesunden, schliesslich Ablösen der mit der Geschwulst verwachsenen Rippenknorpel an ihrer Insertion am Sternum; dabei fallen alle daran haftenden Muskeln und Fascien mit fort. Die Geschwulst hat die Fascie an der hinteren Fläche der Intercostalmuskeln durchwachsen und ist bereits in das me- diastinale Bindegewebe hineingedrungen, doch gelingt es schliesslich ohne Eröffnung der Pleura anscheinend alles Kranke zu entfernen. Nach Herausnahme des reichlich handtellergrossen Stückes — die durchwachsenen Rippenknorpelstücke sind ca. 6 cm. lang — kann man deutlich die Pulsation des rechten Ventrikels sehen. Naht des Hautlappens, 1 Drainrohr, Listerverband. Der Verlauf war völlig fieberlos , die Heilung ging ungestört, besonders ohne Beschwerden von seiten der Atmung , von statten, abgesehen von einer ca. dreimarkstückgrossen Hautnekrose, die wohl durch Druck der Knorpelstümpfe gegen die dünnen Weichteile ent¬ standen war. Drei Wochen nach der Operation ist alles bis auf eine dreimarkstückgrosse granulirende Fläche geheilt, Patientin wird am 27. I. entlassen. Die exstirpirte Geschwulst ist ca. handtellergross im Umfang, ausgegangen vom Perichondrium der YI. und VII. Rippe, um welche sie völlig herumgewachsen ist, auch ist ein Teilchen des VIII. Rippejiknorpels noch in