Über carcinomatöse Lebercirrhose ... / von Hermann Hölker.

  • Hölker, Hermann.
Date:
1898
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Credit: Über carcinomatöse Lebercirrhose ... / von Hermann Hölker. Source: Wellcome Collection.

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    Die Milz ist normal gross, schlaft, von rötlich brauner Pulpa. Im Duodenum ist unterhalb des Pylorus ein ein¬ pfennigstückgrosses Ulcus, welches mit Blut belegt ist. Die wichtigste und für uns interessanteste Veränder¬ ung zeigt die Leber. Makroskopischer Befund. Die Leber bietet im Ganzen das Bild einer cirr- hotischen Leber mit ungleichmässiger Granulierung. Kurze, tiefere, narbige Einziehungen geben der Leber zunächst ein lappiges höckeriges Aussehen. Durch seichte Furchen innerhalb der einzelnen Lappen wird deren Oberfläche höckerig granuliert. Die narbig eingezogenen Teile sind ausnahmslos weiss, die Höcker und Granulationen teils weiss, teils gelb grün gefleckt. Auf dem Durchschnitte entspricht den vorigen Stellen auch weisses, festes Gewebe, welches, abgesehen von Gefässlücken, gleichmässig beschaffen ist, oder aber noch kleine Inseln gelbgrünen Lebergewebes einschliesst. An den weniger veränderten Teilen, die namentlich an der Basis der Leber und an dem Rande des linken Leber¬ lappen Vorkommen, besteht die Hauptmasse aus oliven¬ grünem Lebergewebe. Allein man kann auch hier sehen, dass weissliche Gewebsstreifen oder weisse rundliche Herde anschliessend am Verlauf der Pfortaderäste, das Leber¬ gewebe durchziehen und da, wo sie reichlicher auftreten, untereinander, unter Verdrängung des Lebergewebes