Beitrag zur Kenntnis der cystischen Pankreastumoren ... / vorgelegt von Albert Adolf Wyss.

  • Wyss, Albert Adolf.
Date:
[1904]
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Credit: Beitrag zur Kenntnis der cystischen Pankreastumoren ... / vorgelegt von Albert Adolf Wyss. Source: Wellcome Collection.

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    *< Was nun die Formen der Pankreascysten anbelangt, so spricht Virchow von einer fianula pancreatica, als einer rosenkranzartigen Dilatation des ganzen Ductus Wirsungianus, zu stände gekommen infolge einer Verengerung des Ausführungsganges .in der Nähe der Vaterschen Papille. Kommt es dagegen infolge von irgend einer Er¬ krankung zur Verengerung der kleinen Gänge innerhalb der Acini, so entstehen multiple kleine Cystchen, nach Klebs acne pancreatica genannt. Durch partielle cystische Erweiterungen des Ductus Wir¬ sungianus entstehen die grössten Säcke meist von kugliger Form. Diese Cysten können die Grösse eines Kindskopfes erreichen. In vielen Fällen handelt es sich um die Entwicklung einer einzelnen Cyste und zwar betrifft es nach Martin gewöhnlich den Kopf des Pankreas. In andern Fällen sind mehrere Cysten vor¬ handen in demselben Pankreas; ja es kommen Fälle von eystischer Umwandlung der ganzen Drüse vor, wo letztere dann in eine poly- cvstische Masse verwandelt ist. Die Fälle von Hartmann und P. «/ Lazarus (Fall X), wo alle Teile der Drüse von zahlreichen Cysten, die teils über die Oberfläche des Organs prominieren, teils disse- miniert in der Tiefe des Pankreasgew^ebes verborgen liegen, durch¬ setzt sind. Die Grösse dieser Cysten variirt von Stecknadelkopf- bis Bohnengrösse. Der Inhalt des Pankreascysten, der in Menge wie in Farbe, wie in Beschaffenheit ganz erheblich differieren kann, ist von Körte folgendermassen definiert: „Als charakteristisch für Pankreascysten ist eine sanguinolent gefärbte rötlich braune bis schwarze Flüssigkeit von leicht schlei¬ miger Beschaffenheit, alkalisch, reich an Eiweissstoffen, mit einem spezifischen Gewicht von 1010 — 1020, anzusehen ; häufig finden sich Fermente darin und sichern, wenn sie deutlich nachweisbar sind, die Diagnose. Ihre Abwesenheit lässt jedoch keinen Schluss gegen die pancreatisehe Natur der fraglichen Cyste zu/* Nach Moynihan enthalten grosse Pankreascysten in ihrem flüssigen Inhalt meist Eiweiss, Mucin und Harnsäure, häufig auch Cholestearin, dann verschiedene Fermente. Die CyStellwand besteht gewöhnlich aus einem fibrösen, com¬ pacten, zellenarmen Bindegewebe. Dieselbe ist verschieden dick, entweder ganz dünn 2-4 mm., oder in einzelnen Fällen sehr dick bis zu 3 cm. In den meisten Fällen ist dieselbe mit Cylinderepithel bekleidet. Körte rechnet die Fälle, Martin, Zweifel, Bozeman,