Die Neuralgie des Trigeminus : nebst der Anatomie und Physiologie des Nerven / von Fedor Krause.

  • Krause, Fedor, 1857-1937.
Date:
1896
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Credit: Die Neuralgie des Trigeminus : nebst der Anatomie und Physiologie des Nerven / von Fedor Krause. Source: Wellcome Collection.

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    Falle in einem kleinen Inselgebiet an der Schläfe, welches unten vom zweiten, vorne vom ersten Trigeminusast, hinten von den Cerviealnerven. oben von diesen und dem ersten Trigeminusaste begrenzt wird. Eine starke Anastomose (N. comtnunicans facialis ef) verbindet den horizontalen Theil des IST. auriculo-temporalis mit den innerhalb der Parotis horizontal verlaufenden Facialisästen (s. Abb. 6 S. 23). Die dieser Ana- stomose entstammenden Zweige versorgen das streifenförmige Hautgebiet, welches zwischen den vorderen Cervicalästen und dem zweiten Trigemmus- ast sich befindet. Nach Frohse lassen sich drei Bahnen unterscheiden, in denen die Hautnerven aus jener Anastomose des X. auriculo-temporalis zur Gesichtshaut verlaufen (s. Abb. 5 S. 21). Der erste Zweig tritt über den Jochbogen, da wo er in den Jochbeinkörper übergeht, und strebt mit seiner Endausbreitung nach oben empor; der zweite löst sich ungefähr am vorderen Masseterrand ab, sendet absteigende Aestchen bis zum Mund- winkel herimter, aufsteigende bis über den Augenschliessmuskel hinauf und verbreitet sich vom vorderen Masseterrand und M. zj^gomaticus bis zum Mundwinkel; der dritte Zweig ist gewöhnlich einfach und sehr schräg nach vorn und unten gerichtet, seine Endästchen können bis fast ans Kinn gehen und dicht vor dem Masseter sich bis zum Kieferrand ausbreiten. Im Hautgebiete der Regio parotideo-masseterica wird der K. auriculo- temporalis, wie schon erwähnt, häufig von den Gesichtsästen des X. auri- cularis magnus vom Cervicalgeflecht verdrängt (s. Abb. 5 S. 21). Nach Abgabe der beschriebenen motorischen und sensiblen Zweige zerfällt der N. inframaxillaris in seine beiden Endäste, N. lingualis 1 und K. alveolaris inferior ai. Beide Nerven treten durch den dreieckigen Raum zwischen M. pterygoideus externus und internus (Abb. 11 S. 32) und gelangen damit von der hinteren Seite des M. pterjg. ext. auf die vordere, bezüglich laterale des M. pter^^g. internus. Nunmehr ziehen sie an der medialen Seite der A. maxillaris interna zwischen dem M. ptery- goideus internus und dem Unterkieferast abwärts und etwas nach vorn. Sie werden von einander durch das Ligamentum ptervgo-petrosum s. pte- r^'go-spinosum getrennt. Dieses Ligament, das zuweilen verlmöchert, ver- bindet die laterale Lamelle des Processus pter3'^goideus und zwar die Mitte ihres hinteren scharfen Randes mit der Spina angularis, Avelche am hinteren vorspringenden Winkel des grossen Keilbeinflügels unmittelbar nach aussen und hinten vom Foramen spinosum gelegen ist. Der N. lingualis liegt an der medialen, der N. alveolaris inferior an der lateralen Fläche des Ligaments, jener zugleich ein wenig mehr nach vorn. Von beiden ist der N. lingualis 1 der schwächere. Er nimmt an seinfiii liinteren Rande sehr bald nach dei' Trennung die Chorda tympani cht auf, einen Zweig des Facialis (s. Abb. 11 S. 32 25), der vom Ende