Die Fettleibigkeit (Corpulenz) und ihre Behandlung nach physiologischen Grundsätzen / von Wilhelm Ebstein.

  • Ebstein, Wilhelm, 1836-1912.
Date:
1882
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Credit: Die Fettleibigkeit (Corpulenz) und ihre Behandlung nach physiologischen Grundsätzen / von Wilhelm Ebstein. Source: Wellcome Collection.

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    neben dem niiissi^(!n Gcnuss von Kohlcnhyrlratcn, bcsonflcrs auch von Süs- siffkeitcn. Dc.'uu (Je))rauc,l) des besiirocheiion Regimen und der Einsdial- tuHM' ••*!!■ (ni1,s])recli(!n(lc,ii l''('lliii('ii!;('ii in die iM-iiährMii'; li;if, er in <,i. •'/,, .laliren von s(!ineni K()ri)('runiriin^f um Kl em einKcbiisst, das Köriior- gewicbt, leider im IJe.uinn der v(!rän(h'i-t(m J)iät nicbt festgestellt, hat im letzten llalbjalii- um ÜO i'l'd. ;ib,i;cii()mmcn und zwar langsam und allmälig, aber stetig. Dabei bat di(; küriJerlicJie und geistige Leistungs- fähigkeit dieses mir sehr befreundeten Mannes sich erbeblich gebob(;n und das Wohlbefinden ist weit besser geworden. Vor P.eginn der Kui- waren Fette ebenso ängstli(;h genncden worden, als sie jetzt aufg(isucbt werden. Obgleich eine absolute Enthaltung der Fette, insbesondere der Butter vorher niemals stattgehabt hatte, war jedes grössere Fettquantum, besonders fettes Fleisch früher aufs Sorgsamste gemieden worden. Die von diesem Individuum eingehaltene Diät bestand in Folgendem: 1) Frühtück. 1 grosse Tasse schwarzen Thee — ca. 250 com — ohne Milch und ohne Zucker. 50 grra Weiss- oder geröstetes Grau- brod mit sehr reichlicher Butter. (Im Winter um 7^2, im Sommer um ü oder 6V2 Uhr.) 2) Mittagsbrod. (Zwischen 2 — 2^2 Uhr.) Suppe (häufig mit Knochenmark), 120—180 grm Fleisch, gebraten oder gekocht, mit fetter Sauce, mit Vorliebe fette Fleischsorten, Gemüse in massiger Menge, mit Vorliebe Leguminosen, aber auch Kohlarten. Rüben wurden wegeu ihres Zuckergehaltes fast, Kartoffeln aber ganz ausgeschlossen. Nach Tisch, wenn erhältlich, etwas frisches Obst. Als Compot: Salat oder gelegentlich etwas Backobst ohne Zucker. Als Getränk: 2 — 3 Gläser leichten Weissweins. Bald nach Tisch: eine grosse Tasse schwarzen Thee ohne Milch und ohne Zucker. 3) Abeudbrod. (7V2—8 Uhr.) Im Winter fast regelmässig, im Sommer gelegentlich, eine grosse Tasse schwarzen Thee ohne Milch und Zucker. Ein Ei oder etwas fetten Braten oder Beides, oder etwas Schinken mit dem Fett, Cervelatwurst, geräucherten oder frischen Fisch, ca. 30 grm Weissbrod mit viel Butter, gelegentlich eine kleine Quan- tität Käse und etwas frisches Obst. Niemals waren dj-speptische Beschwerden vorhanden, der Appetit war immer tadellos, die Mittagsmahlzeit war immer sehr ersehnt, mit