Ueber Ecchondrome des Kehlkopfs sowie deren Behandlung : isolierte Exstirpation des Ringknorpels ... / Joseph Peters.

  • Peters, Joseph, 1874-
Date:
1897
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Credit: Ueber Ecchondrome des Kehlkopfs sowie deren Behandlung : isolierte Exstirpation des Ringknorpels ... / Joseph Peters. Source: Wellcome Collection.

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    musste auch deshalb von einer eingreifenden Operation abgesehen werden, da der Patient mit Bronchitis, rechts¬ seitiger Spitzendämpfung und Ohreneiterung, in der Tuberkelbazillen nachgewiesen waren, behaftet war. Das laryngoskopische Bild war folgendes: Bei ruhigem Atmen erscheint unter der vorderen Commissur der der Stimmbänder ein wenig nach rechts von der Mittel¬ linie eine Geschwulst von der Grösse einer mittleren Erbse von gelber Farbe, die bei Hustenstössen ihre Lage nicht verändert. Ein kleiner Teil der Ge¬ schwulst konnte mit der Glühschlinge entfernt werden, welche knorpelige Beschaffenheit zeigte. Die Geschwulst wuchs im Laufe von Monaten zu Bohnengrösse. Auf der IV. Jahresversammlung Belgischer Laryn- gologen und Oteologen legte Prof. Eemann ein mikro¬ skopisches Präparat von Myxocliondrom des Larynx vor. Dasselbe zeigte hyaline Beschaffenheit. Der Aus¬ gang der Geschwulst wurde nicht angegeben. Charles Symonds stellte auf der Londoner laryn- gologischen Gesellschaft einen Patienten vor, von dem es zweifelhaft war, ob es sich um ein Enchondrom oder Perichondritis handelte; die Schwellung in der linken Seite des Kehlkopfs erwies sich als hart; doch konnte er sich nicht dazu entschlossen, Enchondrom zu diag- nosticieren, da das larynkoskopische Bild nicht einer Geschwulst entspreche. Es sind also bis jetzt 20 Fälle von Enchondrom des Larynx veröffentlicht. Was die Beteiligung der einzelnen Knorpel angeht, so ist an erster Stelle der Ringknorpel zu nennen, da er in 10 Fällen Sitz des Enchondroms gewesen. Der Ausgang war in den meisten Fällen von der Platte desselben und zwar von der inneren Fläche aus, so dass der Tumor in das Lumen des Kehlkopfes hineinragte. Eine Ausnahme hiervon machte der Billrot’sche Fall, wo der Tumor