Beiträge zur Leberresection ... / vorgleget von Willy Anschütz.

  • Anschütz, Willy.
Date:
1902
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Credit: Beiträge zur Leberresection ... / vorgleget von Willy Anschütz. Source: Wellcome Collection.

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    die allerneusten präventiven Methoden der Leberresection benützen (s. u. Cecclierelli. Segale, Beck u. a.). Wir kommen jetzt zu den Fällen, wo hauptsäch¬ lich durch isolierte Ligaturen oder Umstechungen von Gefässen die Blutstillung erreicht wurde. Aus zwei Gründen muss man auf diese Erfahrungstatsache Wert legen, einmal weil namhafte Chirurgen, z. B. eine der ersten Autoritäten auf unserem Gebiete, wie Langen¬ buch, diesem Vorgehen durchaus skeptisch gegenüberstehen und ferner, weil die isolierte Ligatur der Lebergefässe von grundlegendem Werte ist für ein präventives Blutstillungs¬ verfahren, das wir entschieden als einen grossen Fortschritt in der Leberchirurgie bezeichnen müssen: die intrahepa¬ tische Massenligatur von Kusnezoff und Pensky. Clementi war der erste, der sich die Mühe nahm, experimentell die Möglichkeit einer Blutstillung durch Ge- fässligatur an Tierlebern zu prüfen. Die Unterbindung fand er nach Hervorziehen der Gefässe mit der Pincette sehr gut ausführbar. Die experimentelle Untersuchung dieser Frage beweist an sich schon, dass man der Leber in Bezug auf die Blutstillung eine Sonderstellung gab, die sie weder normaler Weise noch in der grossen Mehrzahl der pathologischen Fälle verdient. Anatomisch begründet ist sie jedenfalls nicht ausreichend. Das Hauptgefäss der Leber, die Vena portae, ist vom Hilus an überall begleitet von einer Scheide, der Capsula glissonii, welche neben Bindegewebe auch elastische Elemente enthält. Die Arteria hepatica liegt, soweit sie für stärkere Blutung in Betracht kommt, ebenfalls in diesem Gewebe oder sie schliesst sich den Gallengängen an. Die Vena hepatica, von Langenbuch immer als wandungslos bezeichnet, zieht allerdings ohne besondere Bindegewebsscheide mitten durch das j Lebergewebe, aber man braucht sich nur des Anblicks der weissen klaffenden Lumina bei Sectionen zu erinnern, um dieses „wandungslos“ relativ zu nehmen. Auf einer Abbildung von Langenbuch ist auch deutlich die Contur der Wandung ein¬ gezeichnet (Bd. I, Fig. 8). Für uns kommt es nur in Betracht, ob zunächst nor¬ maler Weise die erheblicheren Gefässe der Leber für i