Ophthalmoskopische Studien / von A. Siegrist.

  • Siegrist, A.
Date:
1895
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Credit: Ophthalmoskopische Studien / von A. Siegrist. Source: Wellcome Collection.

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    Traumatische Ruptur von Ciliararterien. Fall I. Ernst Z., 13 Jahre alt. Anamnese vom 4. Januar 1894. Am 28. December 1893 warf ein Schulkamerad dem Jungen ein Stück Holz auf das rechte Auge. Das Holz berührte das Auge nicht direct, da dasselbe im Momente des Anpralls geschlossen war, sondern traf etwa die Milte des oberen Lids. Kurz nach der Verletzung erfolgte Erbrechen und Bluten aus der Nase, jedoch keine Bewusstseinsstörung. Die anfänglichen Schmerzen gingen rasch vorbei, doch die Sehkraft hatte merklich gelitten und desshalb wurde der Hausarzt consullirt, der kalte Umschläge verordnete. Nach 6 Tagen erst stellte sich der Junge in der Augenklinik. Status praesens vom 4. Januar 1894. Das rechte Auge ist äusserlich reizlos und von normalem Aussehen. Die Pupille jedoch ist mehr als miltelweit und reagirt weder auf Licht noch auf Couvergenz, obgleich Patient kein Atropin erhalten. Ophthalmoskopischer Befund: Die Grenzen des stark in- jicirten Opticus sind geschwellt und stark verwischt. Die Venen sind mächtig verdickt, die Arterien leicht verengt, lieber dem ganzen Hintergrunde, speciell in der Umgebung der Papille, lagert ein leichter diffus weisslicher Nebel. Der Hornhautastigmatismus mit dem JavaVsehen Apparate gemessen beträgt : od. -r 3,0 I). 85 nas. 45,0 minimalste Hornhautrefraction. os. I 2,6 I). — 45,0 minimalste Hornhautrefraction. Subjectiv: od. v. c. 0,1 -f- 1,5 D. cyl. Axe | v. c. 0,15. os. v. c. 0,8 -f- 1,0 D. cyl. Axe j v. c. 1,25.