Psychiatrie : Klinik der Erkrankungen des Vorderhirns begründet auf dessen Bau, Leistungen und Ernährung : 1. Hälfte / von Theodor Meynert.

  • Meynert, Theodor, 1833-1892.
Date:
1884
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Credit: Psychiatrie : Klinik der Erkrankungen des Vorderhirns begründet auf dessen Bau, Leistungen und Ernährung : 1. Hälfte / von Theodor Meynert. Source: Wellcome Collection.

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    In dieser Ebene wird man zugleich gewahren, wie im Vorderhirn das Vorder- hom (a) mid das Hinterhorn (p) der Seitenkammer in die Höhle des ersten Gehirn- bläschens sich breit eröffnet. Die mediale Wand des Vorderhirnes muss diese Communi- cationsöffnung ringförmig umgeben. Die äussere Wand des Vorderhirnes hat in ihrer Mitte eine Grube entwickelt, Fossa Si/lvii. Die innere Wand bildet einen Ring um die Hirnkammer. Der hintere Theil der medialen Wand ist das vom Ammonshorn heraufkommende Gewölbe zwischen ;S^ und .^, deren Regionen dem Streifenhügel und dem Sehhügel entsprechen. Sein nach oben convexer Bogen ist abgekappt, der absteigende Theil des Gewölbes aber in der vorderen Wand des vorderen Hirn- bläschens eingeschlossen. Dieses Gewölbe umzeichnet die Abschnürungshöhle des Vorderhirnes vom Zwischenhim, welche durch das Hineinwuchern des Sehhügels spaltförmig wird (Hirnspalte) und nach vorne lebenslang am weitesten bleibt (Foramen Monroi). Die obere Wand des Zwischenhirnes besteht nur aus der häutigen Decke des dritten Ventrikels, welche in den Saum Fig. 4. der, von der oberen und vorderen Wand des Zwischenhirnes abgehenden bogenförmigen Abschnürung, d. i. in die Fimbria des Gewölbes übergeht. Der in dieser oberen Wand enthaltene Plexus cliorioideus medius geht durch das Foramen Monroi in die Plexus der Seitenkammern über. Das Gewölbe ist der wirkliche Abschnürungssaum des Vorderhirnes. Nach Bildung des Septums und des Balkens wird der Oyrus fornicatus zum Ansicht der con- scheinbaren Abschnürungssaum oder besser zu einem secundären vexen Oberfläche des fötalen Ge- freien Saum der Gehirnrinde. Es erhellt aus Fig. 3, dass die hirnes. von der Fossa Sylvii aus nach innen wachsende äussere Hemi- V Vorderhirn. ,S Fossa sphärenwand, die Ganglien des Vorderhirnes, gegen den Ring J MittelWrn'''ij''Hi'nter' der medialen Wand hinwachsen, und die anfangs weite Lichtung hirn. N Nachhirn. Unter der Kammer erfüllen. dem Stirntheil des Vor- .,_ TT. ..1 1 1 xT T , . 11., derhirns liegt der Rieoh- Wegen Hmuberwachsens des Vorderhirns nach hinten läppen werden in horizontalen Schnittebenen aus späterer Entwicklungs- zeit demnach Streifenhügel und Sehhügel statt hintereinander von aussen nach innen nebeneinander liegen. Die Aufeinanderfolge der drei Grehirnbläschen gestaltet sich unter mehrfachen Knickungen der Axe des Medullarrohres (Fig. 4). Den Uebergang des Rückenmarkes in das Nachhirn bildet die Nacken- beuge (convex nach hinten), den Uebergang des Nachhirnes in das Hinterhirn die Brückenbeuge (nach vorn convex) und unter dem Mittelhirne bildet sich .die Scheitelbeuge aus. In dem Sinus, welchen die letztere bildet, erreicht die Chorda dorsalis ihr Ende. A. Das Vorderhirn. Convexe Oberfläche. Das Vorderhirn bildet um die Grube, welche durch Zurück- bleiben des Dickenwachsthums an der Aussenfläche entstand, einen Bogen. Des Bogens oberer Schenkel ist das frontale Ende, sein 1*