Kraft und Stoff im Haushalte der Natur / von Max Rubner.

Rubner, Max, 1854-1932.

Date:: 1909

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Credit: Kraft und Stoff im Haushalte der Natur / von Max Rubner. Source: Wellcome Collection.

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zeigt sich das Leben der Tiere durch einen weit niedrigeren, zwischen den Spezies wenig differieren- den Kraftkonsum gegenüber dem viel höheren Ener- giekonsum des Menschen charakterisiert. Die lebende Substanz des Menschen bleibt ihrer ganzen Leistung nach durchaus nicht, wie man ge- wöhnlich mit Bedauern sagt, hinter den Leistungen anderer Warmblüter zurück, sondern ist weit lebens- kräftiger als die der Tiere, wenn wir die Lebens- dauer als Ausdruck eines wertvoller einzuschätzen- den Protoplasmas betrachten wollen, was zweifellos richtig ist. Die Eigenart der menschlichen Biogene in energetischer Hinsicht scheint mir ein Moment zu sein, das für die Beurteilung seiner Abstammungs- geschichte eine hohe Bedeutung besitzt. Damit kom- men wir auch zu einer bestimmten Formulie- rung des Begriffes Alter; er ist bei jeder Spezies relativ zu fassen. Der jeweilige Grad desselben würde sich etwa so ausdriieken lassen, daß man den Energieverbrauch eines bestimmten Zeitpunktes mit dem mittleren Energieverbrauch während des ganzen Lebens in Beziehung setzt. Bei dem Menschen würde man dann beispiels- weise finden, daß er zur Zeit des Ausgewach- senseins etwa ein Drittel seines Gesamt- lebensumsatzes erreicht hat, bei Beginn der Pubertät etwa ein Viertel. — Es liegt hier zum ersten Male eine quantitativ faßbare Beziehung zur Lebensdauer vor. Natürlich wird man sofort die Frage stellen, wie es sich dann mit der Lebenslänge bei den Kaltblütern, bei den Wirbellosen, bei den Pflanzen und Einzelligen mit