Ueber einen Fall von myelogenem Riesenzellensarkom des Femur ... / vorgelegt von Palmyro Rodari.

  • Rodari, Palmyro.
Date:
1897
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Credit: Ueber einen Fall von myelogenem Riesenzellensarkom des Femur ... / vorgelegt von Palmyro Rodari. Source: Wellcome Collection.

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    ata zu ihrem Insertionspunkte an die Tibia. Der Knorpel liegt nach oben jedoch nicht dem Femur an, sondern den beschriebenen bröckligen Massen und bildet so hier eine Ergänzung zur bindegewebigen Kapsel, welche, wie er¬ wähnt, in ihn übergeht. Er trennt die Geschwulstmassen, gleichsam selbst als ein Stück der Kapsel von dem Ge¬ lenkspalte. Durch die typischen Konturen, sowie den erwähnten Zusammenhang mit der Tibia (ligg. cruciata) charakterisiert sich der Knorpel als den knorpligen Ueber- zug der Condyli femoris und als Ueberbleibsel der Femur¬ epiphyse. Von dem unter dem m. ext. crur. quadr. befind¬ lichen Bindegewebe grenzt sich, wo kein Knorpel vor¬ handen ist, die Kapsel mit einer äusserst scharfen Linie ab. Das submusculäre Bindegewebe erscheint durch die Expansion des Tumors in seinem Gefüge verdichtet und gleichsam komprimiert. Was die Verhältnisse des Tumors zu den einzelnen Teilen des Kniegelenkes und damit die durch den Tumor bedingten Veränderungen an demselben betrifft, ergiebt sich folgendes: Wie oben sowohl im klinischen Status, als auch zu Beginn der makroskopischen Beschreibung des Spiritus¬ präparates hervorgehoben wurde, sind die normalen Kon¬ turen des Kniegelenkes verschwunden und an ihrer Stelle eine bedeutende rundliche Umfangszunahme der Gelenks¬ gegend getreten. Die Eröffnung des Gelenkes ergiebt, dass die Intumescenz offenbar durch eine Neubildung bedingt ist und des weiteren ergiebt sich, dass die nun auffallenden Veränderungen an den das Gelenk bildenden Teilen ebenfalls als eine Folge des Tumors aufzufassen sind, denn da, wo Tumormassen vorhanden, finden sich keine normalen Verhältnisse, während an Teilen, die vom Tumor verschont geblieben sind, solche bestehen. Schon auf den ersten Blick lassen sich am aufgeklappten Prä¬ parate zwei Hauptteile unterscheiden, nämlich 1. das eigentliche Gelenk, d. h. der Gelenkspalt, resp. die ihn