Zur Kenntnis des Darmkrebses ... / vorgelegt von Carl Kompe.

Kompe, Carl.

Date:: 1883

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Credit: Zur Kenntnis des Darmkrebses ... / vorgelegt von Carl Kompe. Source: Wellcome Collection.

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epithelkrebs mit geringer Zellenwucherung. Vom Magen aus ist der Krebs direct auf das Colon transvers. übergegangen, und ist die Neubildung bereits zur Muscularis vorgedrungen; an einigen Stellen beginnen Züge von Pflasterepithelien die Muscularis zu durchbrechen. Submucosa und Mucosa sind noch zellenfrei. Alle Häute, besonders die Musculaiis des Colon transvers. stark verdickt. Die Lieberkühn sehen Diüsen scheinen etwas in die Länge vergrössert. Das in den 1 umoi mit einge¬ wachsene Pankreas ist an dieser Stelle leicht kiebsig entartet. Duodenum zeigt keine krebsigen Einlagerungen, nui entzünd¬ liche, kleinzellige Infiltration an der Verwachsungsstelle. Vorstehende Krankengeschichten sind mir durch die Düte der Herren Geheimrath Prof. v. Gietl (A. 4 und ß •>), Piof. Seitz (A. 2), Obermedicinalrath Prof. v. Ziemssen (A. 5, B. 1 und 2), Ober- und Bezirksarzt Dr. Zaubzer (A. 3) und Dr. Mott es (A. 1) freundlichst überlassen worden, und sage ich den genannten Herren dafür meinen verbindlichsten Dank. Epikrise. Bei der Recapitulation dieser Fälle muss es auffallen, dass keiner dem andern ganz gleich war; kaum lassen sich gemeinsame Symptome aufstellen. In der Mehrzahl der pri¬ mären Darmkrebse gab die Anamnese ausser Neigung zu Verstopfung, Schmerzen im Unterleib und Meteorismus keine Anhaltspunkte, Momente, die nur auf eine unbestimmte Ma¬ gendarmerkrankung schliessen Hessen. Dabei konnte nicht immer ein Tumor constatirt werden, was sich theilweise daraus erklärt, dass das betreffende krebsige Darmstück zu tief in der auf getriebenen Bauchhöhle lag. Ebensowenig zeigte sich die sogenannte Krebscachexie immer deutlich, die in manchen Fällen einen wichtigen Fingerzeig zu geben vermag. Der Ileus, das Symptom der Impermeabilität des Darmes, trat auch erst gegen Ende des Lebens auf, konnte also zu früh¬ zeitiger Diagnose nicht beitragen. Dies hat seinen Grund darin, dass zum Eintritt des Ileus eine völlige Obturation