Handbuch psychotechnischer Eignungsprüfungen / von Fritz Giese.

Giese, Fritz, 1890-1935.

Date:: 1925

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Licence: In copyright

Credit: Handbuch psychotechnischer Eignungsprüfungen / von Fritz Giese. Source: Wellcome Collection.

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ein Tachistoskop mit automatischem Vorschub. Außerdem ist auf ihm ein Kontaktuhrwerk zur selbsttätigen Bedienung und Zeitbuchung für das neben dem lisch an der Wand befindliche Rcaktionsbrett. befestigt. Die daneben liegende lür birgt, wie erwähnt, einen Werkzeugrahmen zur Prüfung der praktischen Intelligenz. Auf Dreharm ist außerdem neben dem Reaktions¬ brett ein Peritremometer zur Prüfung der Handruhe angebracht. Die kleine Schmalwand neben der Eingangstür enthält einmal ein Signallampenfeld für Raumlagegedächtnisprüfung, außerdem ein Klappgestell, welches in Nach¬ einanderfolge die übliche Prüfung des Gedächtnisses der Farben, Figuren, Personen ermöglicht und zugleich die Urreize wie die Vergleichsreize birgt An der Querwand gegenüber dem lisch des VI. befinden sich zwei Aktions¬ prüfer für die Hand; nahe seinem Tisch selbst steht der Horchprüfer, dessen Leitung in eine Ecke führt, in der die Vp. durch Kopfhörer die akustischen Reize in Empfang nimmt. Auch ein Tonometer für musikalische Prüfung liegt auf dem VI.-Tisch. Von dort aus werden zugleich die Störungsreize be¬ dient. Für Schwerarbeiterprüfungen ist ein Kurbeldynamometer an der Wandfläche, welche das Suchfeld enthält, vorgesehen. Arbeitsdynamometer kleineren Umfangs befinden sich ebenfalls beim VI. und werden von der Decke herabgelassen. Die Schubläden des Transmissionstisches enthalten Werk¬ zeuge zur Reparatur und Ersatzteile, die des optischen Tisches Formulare, die Kartei usw. Man ist tatsächlich in der Lage, auch für Kleinbedarf oder zu grund¬ sätzlichen Anlernzwecken in einem einzigen Zimmer dergleichen Unter¬ suchungen vorzunehmen. Wenn irgend möglich, wird man freilich zwei Räume benutzen, um in dem anderen sämtliche Tests (reine Kopfarbeit) unterzubringen, ebenso die Karteien und Formulare und endlich den Empfang von vorsprechenden Publi¬ kum zu erledigen. Man kommt aber auch mit einem einzigen Zimmer (wie das Beispiel zeigt) völlig aus. Vorteilhaft hat sich eine Ausnutzung der Decke erwiesen: Man kann manche Materialien durch Zugvorrichtung bei Nicht¬ gebrauch über Vogelrollcn unter dem Plafond anbringen. Das hat sich z. B. im Stuttgarter Prüffeld bewährt. Wiederum spart man auf diesem Wege Platz: Es können dort sogar die Notizschreibblöcke nebst Steckdosen für die Zeitleitung je Platz von der Decke herabgelassen werden. Für Privatpraxis, für Schulen, aber auch gelegentlich ähnliche Fälle von Berufsberatungsstellen kann man „komprimierter” eine Kollektion von Eignungsprüfmaschinen (Abb. 261) wählen, die dann (wenn man das von nur benutzte System vertritt) nicht mehr als fünf Stück erfordern, und zwar Hand. Auge und Ohr, Aufmerksamkeit und Willen, Gedächtnis und Suggesti- bilität, endlich die allgemeinen Arbeitsfunktionell berücksichtigen. Diese fünf Typen lassen sich natürlich ebensogut kombinieren. Sämtliche Maschinen werden an die Starkstromleitung angcschlossen und arbeiten hinsichtlich der Verrechnung und der Darbietungsfolge weitgehend automatisch. Jede Maschine hat ferner ihre Druckvorrichtung und überträgt das Ergebnis so¬ gleich auf die Personalkarte des Prüflings. Sämtliche Maschinen können auf Tischen montiert sein; für Privat-