Über die von sekundären Carcinomen erzeugten Darmstenosen ... / vorgelegt von Walther Dann.

Dann, Walther, 1943-

Date:: 1910

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Credit: Über die von sekundären Carcinomen erzeugten Darmstenosen ... / vorgelegt von Walther Dann. Source: Wellcome Collection.

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meist an der Muscularis mucosae halt. Wurde diese Schicht durchbrochen, so breitete sich der carcinomatose ProzeB teils in die Lieberkiihnschen Driisen, teils zwischen denselben im Bindegewebe der Mucosa aus. Die metastatischen Stenosen verteilen sich bei jedem Einzel- fall stets auf zwei Stellen: einmal im regionaren Gebiet, und es wiederholen sich hier die gleichen Gesetze, wie bei den schon beschriebenen Fallen der regionaren Stenosen, oder dann voll- zieht sich die Metastasierung in entferntere Darmteile, und zwar auf dem lymphatischen, implantativen oder hamatogenen Weg. Es ergeben sich dabei folgende Stenosierungsarten. Wuchern die Krebsmassen in den zwischen den Blattern des Mesenterium verlaufenden Lymphbahnen, so sind folgende Stenoseprozesse moglich: einmal setzen sie schon auf ihrem Weg zwischen den Darmschenkeln die bekannten linsengroBen und groBeren Knoten. Durch machtige carcinomatose Wucherung und Schrumpfung derselben werden dann der zufiihrende und abfiihrende Darmschenkel gegeneinander herangezogen, so daB die sanfte Krummung an der Schleife des Darmes mehr und mehr aufgehoben wird und eine stenosierende Knickung an der Stelle, wo die Schenkel zusammenstoBen, entsteht; das schwie- lige Krebsmaterial dringt oft noch selbstandig gegen diese vor und bewirkt durch eine schnabel- oder keilformige Vortreibung ins Darmlumen einen hoheren Grad der Obstruktion (Fall 7 und 17). Ein anderer Modus: die Krebszellen werden nach Art einer miliaren Aussaat, ohne besondere Erscheinungen zu machen, im Mesenterium verschleppt; entwickeln sie sich am mesenterialen Ansatz, so bilden sie die sogenannten „Krebsknotchen am Me- senterialansatz des Darms“. Diese nun konnen die von K ii 11 n e r beschriebenen, hochst charakteristischen „Schrumpfungscentra“ anregen, und dadurch einzelne wie multiple Darmstenosen be- wirken. Diese „Schrumpfungscentra heben sich als reine, weiBe, meist erbsengroBe Platten von der Darmwand ab und haben haufig ihren Sitz in der Nahe des Mesenterialansatzes und bilden Centra, zu denen die Darmwand von alien Seiten strahlig herbei- gezogen wird. Aus diesen narbigen Zasummenziehungen resul- tieren partielle Einschniirungen, die zu zirkularen Strikturen dann werden, wenn sich mehrere stenosierende Herde im gleichen