Beitrag zur Histogenese des Plattenepithelkrebses und zur Lehre vom regionären Recidiv Thiersch's / von G. Hauser.

  • Hauser, G. (Gustav), 1856-1935.
Date:
[1896?]
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Credit: Beitrag zur Histogenese des Plattenepithelkrebses und zur Lehre vom regionären Recidiv Thiersch's / von G. Hauser. Source: Wellcome Collection.

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    thum ihre Verlangerung batten erfahren sollen. Ware dieselbe im Sinne Ribbert's zu Stande gekommen, so musste bei g—i eine fiber die Ober- flaclie hervorragende warzige Erhebung der Epidermis zu seben sein, wie etwa in tolgender Skizze (Eig. 3), wahrend doch das thatsachliche Verhaltniss den punktirten Linien entspricbt. Vor Allem aber wird jeder Einwand gegen ein Tiefenwacbstbum des Epithels im vorliegenden Fall dadurch hinfallig, dass die Leisten des Rete an einer Stelle fast bis zu den Papillen der Haarwurzeln herab- reicben. Die Papillen der Haarwurzeln darf man in der That insofern als fixe, fur die Beurtbeilung eines Tiefenwachsthums der Epidermis ausscblaggebende Punkte betrachten, als jede Annaherung der Rete- Leisten an dieselben unbedingt ausschliesslich durch ein Tiefenwacbstbum ersterer erfolgen kann. In Taf. XX Pig. 1 bei m und der von der gleichen Gregend stammenden Fig. 2 kommt diese Annalierung der in die Tiefe gedrungenen Rete-Leisten an die Wurzel eines feinen Harchens in liochst pragnanter Weise zum Ausdruck. Namentlicb ist es der den folgenden Schnitten der Serie entnommene und durcb eine punktirte Linie ein- getragene kolbige Zapfen b, welcber fast bis zur Tiefe der Haarpapille x vorgedrungen ist. In der gleichen Weise konnen die epithelialen Wucherungen der Haarbalge (Taf. XX Fig. 1 n, o, Fig. 3) nur durcb ein Eindringen des Epithels in das Bindegewebe entstanden sein. Denn es ist klar, dass hier die Haare eine unverschiebliche Linie bilden, sodass eine grossere Entfernung der ursprfinglichen Haarbalggrenze von dieser Linie nur durcb eine Wucherung des Epithels in das Bindegewebe herein erfolgen kann, wie umgekebrt etwa in den Haarbalg hereinsprossende Binde- gewebspapillen eine Annaherung des Bindegewebes an die G-renzlinie des Haares zur Folge haben miissten. An den entarteten Haarbiilgen lasst sicb nun an sammtlicben Schnitten der Serie fast stets nur das erstere Verhaltniss, ein weites Abriicken der Epithelgrenze vom Haar, constatiren, wahrend eine Annaherung des Bindegewebes an die Grenz- linie des Haares nur an einzelnen wenigen Stellen zu beobacbten ist. Davon kann man sicli sehr leicbt durcb Betrachtung der auf Taf. XXI schematisch dargestellten Schnittserie eines erkrankten Haarbalges, sowie aucb der Fig. 1 u. 3 Taf. XX iiberzeugen. Misst man die Entfernungen der