Zum hundertsten Geburtstag von Prof. F.A. Flückiger, 15 Mai, 1928.

Date:: 1928

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Credit: Zum hundertsten Geburtstag von Prof. F.A. Flückiger, 15 Mai, 1928. Source: Wellcome Collection.

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«-auch wird nächsten Samstag GENERAL-CENSUR «eyn, wo die Preise von jedem Faohe ausgetheilt werden z. B. Bücher eca. in der Geschichte, Geographie und viel¬ leicht auch im Deutschen hoffe ich auf etwas.» (22 December 1838) «Das Examen ist bis dahin nicht übel ausgefallen, bald hoffe ich Ihnen nähern mündlichen Bericht darüber erstatten zu können.» (27 April 1840) Die Belohnung für seinen Fleiß fällt ihm zu, und er kann nach Hause schreiben: «Letzter Tage habe ich die jährliche Prämie für Latein u. Griechisch mit L. 6 erhalten, wovon ich mit Ihrer Erlaub- niß ein lateinisiches Wörterbuch kaufen will.» (14 Mai 1843) Die Erfolge waren aber nicht ohne Anstrengung zu erreichen; er ist sich wohl bewußt, wo er noch der Nachhülfe bedarf. So schreibt er: «Als Ihr an ider Soläntität hier wäret klagte ich wie ihr wißt daß ich im Französischen und im Zeichnen nicht fort¬ kommen köne. Im ersten Fache geht es jetzt besser so, daß ich einigen Mitschülern nach und auch vor kam, hingegen im Zeichnen komme ich nicht vorwärts ich glaube es wäre gut wen ich in der Zwischenzeit Lektionen in diesem Fache neh¬ men würde.» (9 Juli 1838) «Herr Funk, giebt nun Abendstunden u. fragte mich ob ich dieselben wol auch besuchen wolle. Mit Eurer Erlaubniß würde ich dieselben gerne besuchen, da sie gewiß sehr viel nützen. Er giebt Unterricht im Latein, alte Geschichte etc. wöchentlich 3—4 Stunden. — Ich wünschte in Bezug auf diese Stunden baldigen Bericht, u. damit Ihr nicht so baldi mir schreiben müßt, was Euch vielleicht ungelegen sein könnte, so nehme ich an, wenn ich bis übermorgen keinen Bericht von Ihnen erhalte, der was Anderes sagt, Ihr wünschet daß ich diese Schule besuche.» (8 November 1840) Gerne wird ihm die Erlaubnis erteilt und bald erzählt er mit Freude: «In den bewußten Lektionen bei H. Funk geht es sehr gut, er macht mit uns Mythologie der Römer u. Griechen u. auch Lat. Grammatik.» (2 Dezember 1840) Diese Stunden mußten noch neben dem Schulunterricht, der oft 44 Stunden in der Woche betrug, bewältigt werden. Es ist daher verständlich, daß der Gedanke, noch den Violinunterricht einzuschalten, nicht verlockend war: «Herr Funk bot mir an Geige spielen zu lernen; ich habe nicht sehr Lust dazu und würde lieber später Klavier- Unterricht nehmen, jedoch, wie Ihr wollt.» (19 Merz 1840) Auf die Bemerkung des Vaters «du hattest zu manchem Fach anfänglich ebenso wenig Neigung^ worüber du nachher gar bald deine Freude bezeugtest»^ entschließt er sich zum Unterricht. Die Stunden wurden während der Mittagspause oder morgens von 5%—6% Uhr erteilt. Obgleich er anfangs meldet: «Mit dem Violin-Spiel geht es gut», bricht er die Stunden nach drei Jahren ab, mit der Bemerkung: «Wollen Sie Herrn G. von meinem Vorsätze benach¬ richtigen, wie auch besonders, daß ich das Geigen durchaus aufgeben wolle.»