Ueber den therapeutischen Werth der Massage / von Dr. Gerst.

  • Gerst, Dr.
Date:
1879
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Credit: Ueber den therapeutischen Werth der Massage / von Dr. Gerst. Source: Wellcome Collection.

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    mag dev Kranke den TJriu nicht freiwillig '/ai entleeren (Paralyse des Detrusor vesicae). Catheterisation der Harnblase. Puls weich; langsam^ Temperatur 37,3. Verbandwechsel am Kopfe ; Blutgeschwulst an der hinteren Kopfseite kleiner, die Wanden enthalten wenig Secret von serosauguinolenter Be- schaffenheit. Fortsetzung der Eis- und Effleuragebehandking. Abends: Patient fühlt sich besser und gibt an, dass er jedesmal nach dem Streichen am Halse Erleichterung im Kopfe verspüre. Der Urin kann noch nicht gelassen und muss daher wieder abgenommen werden. Temp. 37,0. 15. August. Kopfschmerzen gering; Urin wird jetzt wieder freiwillig gelassen, das Clysma wird beibehalten, bleibt jedoch wirkungslos. Die linke Pupille reagirt noch träge, die Zungenspitze steht noch etwas nach links. Temp. 37,1. Fortsetzung der Effleurage und Eisapplication. 16. August. Die Pupillen reagiren beute beide gleichmässig gut auf Lichtreiz; die Zunge neigt noch etwas nach links; Kopfschmerzen nicht mehr vorhanden; Stuhl .ohne Zuthun erfolgt. Verbandwechsel; die Blutgeschwulst am Hinterhaupt geschwunden, Ränder und Grund der Quetschwunden zeigen gesunde Granulationen, Secretabsonderuag gering. Temp. 36,8, Puls 68. Eisblase bleibt weg; Effleurage täglich 3 mal je 10 Minuten lang. 20. Augast. Patient fühlt sich wohl, die Zunge hält beim Vor- strecken die gerade Richtung ein; Temp. 37,3. Effleurage unterbleibt. 23. August. Bei Abnahme des Verbandes flnden sich die Kopf- wunden geheilt, mit zarten empfindlichen Narben bedeckt. 8. September. Kopfnarben derb, fest. Patient gibt keine Be- schwerden mehr an und wird geheilt auf 1 Monat in Urlaub entlassen. Joseph Kronenb er ger. Gemeiner der 2. Compagnic des 0. Infanterie-Regiments, verunglückte gleichfalls mit seinem vorerwähnten Camoraden Mohr beim Einsturz der Brücke durch Fall' in den Wall- graben, war einige Zeit bewusstlos und bot bei seiner Aufnahme iu's Garnisonslazareth folgende Erscheinungen: Collabirtes Aussehen, Nase, Lippen und Ohrmuscheln cyanotisch gefärbt, /Vthmung erschwert und verlangsamt; am linken Seitenwandbein eine 3 cm lange klaffende Wund*^ der Kofhaut mit unregelmässigen, zackigen Rändern, in der Mitte des 4*