Ein Fall von Darminvaginationen im Gefolge von malignen Lymphonen mit geheiltem Riss an dem Intussusceptum der ältesten Invagination ... / vorgelegt von Heinrich Deichert.

  • Deichert, Heinrich, 1871-
Date:
1895
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Credit: Ein Fall von Darminvaginationen im Gefolge von malignen Lymphonen mit geheiltem Riss an dem Intussusceptum der ältesten Invagination ... / vorgelegt von Heinrich Deichert. Source: Wellcome Collection.

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    Ob die tolale Perforation zu derselben Zeit erfolgte, mag ich nicht weiter .discutieren, da dies die Sache durch Einführung weiterer unbekannter Faktoren nur noch com- plicieren würde. Die Art der Beteiligung der beiden Schenkel des Invaginatums würde allerdings gegen eine gleichzeitige Entstehung der Perforation sprechen, da dann grade der mittlere Cylinder am meisten betroffen sein müsste, während thatsächlich hier der innere die grössten Veränderungen zeigt. Auch das Granulations¬ gewebe scheint jünger zu sein, worauf ich jedoch nicht so viel Gewicht legen möchte, da an der Eintrittspforte der Invagination, wo sich die Schädlichkeiten summieren, die Entzündungsvorgänge am stärksten sind. Es scheint mir daher am einfachsten, hier einen locus minoris resis- tentiae anzunehmen. Wenn ich nun zum Schluss der anatomischen Be¬ sprechung noch einmal die auf die Invaginationen bezüg¬ lichen Punkte zusammenstelle, ergeben sich folgende Resultate: 1. „Wir haben mehrfache Invaginationen, entzünd¬ liche und agonale (= doppelte) bei einem älteren Manne*. Entzündliche Invaginationen sind bei Erwachsenen über- • haupt nicht ganz häufig, konnte doch Vierhuff (s. o.) aus der Literatur der letzten zwanzig Jahre nur 15 sichere Fälle auffinden, die er durch 3 weitere vermehrte. Diese Zahl ist jedoch nach der Uebersicht, die ich über die Literatur bekommen habe, zu niedrig gegriffen. Während • . * . « * $ das gleichzeitige Vorhandensein agonaler und entzünd¬ licher Invaginationen nicht befremden kann, gehört das Auftreten mehrerer der letzten Art ebenso zu den Aus- nahmen wie es bei den agonalen die Regel ist. Der Sel¬ tenheit halber führe ich zu den vier sicheren und einigen