Ein Fall von Peritheliom des Gehirns ... / vorgelegt von Gotthold Friedel.

Friedel, Gotthold, 1876-

Date:: 1903

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Credit: Ein Fall von Peritheliom des Gehirns ... / vorgelegt von Gotthold Friedel. Source: Wellcome Collection.

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bilden, ist noch nicht erwiesen, zum anderen aber sind Gliafasern sehr hinfällige Gebilde, die sich oft nicht färben lassen, weil sie eben gar nicht mehr vorhanden sind. Dürck sagt darüber (Lehmann’s Atlant. Bd. XXII S. 278): „Die Glia ist, wie in dem normalen Centralnerven-' System, so auch in den aus ihm hervorgehenden Geschwülsten ein ungemein hinfälliges und zu cadaverösen Veränderungen neigendes Gewebe, so dass infolge von postmortalen Auflösungsvor¬ gängen oder bei ungeeigneter Fixation und Fär¬ bung die Fasern oftmals nicht mit der wünschens¬ werten Deütlichkeit hervortreten oder selbst ganz zu einer homogenen oder feinkörnigen Masse ver¬ klebt erscheinen können.“ Nun sind allerdings einige dicke, blaue Fasern in Präparaten, die nach Weigert gefärbt sind, vorhanden, doch sind dies offenbar nur Reste noch vorhandenen, präexi¬ stenten Neurogliagewebes. An Haematoxylin- Eosin-Präparaten zeigt sich eine zerfallene Zwi¬ schensubstanz, die sich bei Weigert-Färbung als restierendes Nervengewebe erweist. Höchstwahr¬ scheinlich sind also Gliafasern nicht vorhanden gewesen. Die Gliome zeichnen sich besonders durch infiltratives Wachstum aus. Borst schreibt dar¬ über (Bd. I, S. 249): „Vielfach findet sich dabei eine Zusammenordnung der vordringenden Glia- elemente in kleine Gruppen, Streifen, Ketten oder Häufchen, wie man sie als die sog. Körnerhäuf¬ chen schon in der normalen Hirnsubstanz findet ; in Gliomen sind die Häufchen nur dichter.“ Der vorliegende Tumor zeigt an manchen Stellen ein derartiges Wachstum.